3100 Kranke wegen schlechter Lebensmittel

Saarbrücken. Im Saarland hat es im vergangenen Jahr rund 3100 gemeldete Krankheiten gegeben, die auf den Verzehr schlechter Lebensmittel zurückzuführen waren. Das gab das Gesundheitsministerium gestern bekannt. Die tatsächliche Zahl an Lebensmittelinfektionen sei aber noch ein Vielfaches höher, da häufig kein Erregernachweis und damit keine Meldung erfolge

Saarbrücken. Im Saarland hat es im vergangenen Jahr rund 3100 gemeldete Krankheiten gegeben, die auf den Verzehr schlechter Lebensmittel zurückzuführen waren. Das gab das Gesundheitsministerium gestern bekannt. Die tatsächliche Zahl an Lebensmittelinfektionen sei aber noch ein Vielfaches höher, da häufig kein Erregernachweis und damit keine Meldung erfolge. "Bei sommerlicher Hitze ist es besonders wichtig, auf die richtige Lebensmittelhygiene zu achten", mahnte Gesundheitsminister Gerhard Vigener (CDU). Häufig seien es Hygienefehler im Umgang mit dem Essen, die zu Erkrankungen führten. Bei Kleinkindern, schwachen und alten Menschen können Krankheitserreger wie Salmonellen, Campylobacter oder bestimmte Colibakterien lebensbedrohlich werden. Im Sommer vermehren sich diese Erreger besonders schnell. Deshalb darf die Kühlkette bei verderblichen Lebensmitteln vom Einkauf bis zur Verarbeitung nicht unterbrochen werden. In besonderem Maße gilt dies für Nahrung, die bei Vereins- und Straßenfesten über die Theke geht. Dort könne von einer Infektion schnell ein großer Personenkreis betroffen sein, warnt das Ministerium. Alle Helfer sollten deshalb vorab über die nötigen infektions- und lebensmittelhygienischen Grundregeln Bescheid wissen. Das Gesundheitsministerium hält entsprechende kostenlose Informations-Flyer bereit. bieDie Flyer gibt es unter Tel. (06 81) 501 36 66.

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