31 455 Frauen und Männer suchen Jobs

Regionalverband. Im Monat Juni waren im Regionalverband Saarbrücken insgesamt 16 866 Frauen und Männer als Arbeitslose registriert. Gegenüber dem Vormonat ist die Zahl um 169 Personen und gegenüber dem Vorjahresmonat um 228 Personen gesunken. Im aktuellen Monat waren 31 455 Personen arbeitsuchend gemeldet

Regionalverband. Im Monat Juni waren im Regionalverband Saarbrücken insgesamt 16 866 Frauen und Männer als Arbeitslose registriert. Gegenüber dem Vormonat ist die Zahl um 169 Personen und gegenüber dem Vorjahresmonat um 228 Personen gesunken. Im aktuellen Monat waren 31 455 Personen arbeitsuchend gemeldet.

Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im aktuellen Monat auf 10,4 Prozent gefallen. Im Mai lag sie bei 10,5 Prozent. Vor zwölf Monaten hatte sie noch 10,5 Prozent betragen. Der Regionalverband Saarbrücken hat im Juni 3386 Zugänge an Arbeitslosen verzeichnet, 1056 hiervon aus Erwerbstätigkeit und 981 aus Ausbildung oder Fördermaßnahmen.

3573 Personen haben im aktuellen Monat die Arbeitslosigkeit beenden können, 1007 durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit und 1081 durch betriebliche oder schulische Ausbildung oder Teilnahme an einer Maßnahme.

Von der Arbeitslosigkeit waren Männer und Frauen in unterschiedlichem Maße betroffen: Die Arbeitslosenzahl der Frauen ist mit 7372 deutlich unter den Vorjahresstand gesunken (minus 912).

576 neue Stellen

Gegenüber dem Vormonat ist ein Minus von 114 Personen zu verzeichnen. Bei den Männern verringerte sich die Arbeitslosenzahl in den vergangenen vier Wochen um 55 auf 9494. Binnen Jahresfrist erhöhte sich die Arbeitslosigkeit der Männer um 684. Bei den Jugendlichen unter 25 Jahren war im aktuellen Monat ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Juni entfielen 1603 Arbeitslose auf diese Personengruppe, 20 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Juni 2008 stieg die Arbeitslosenzahl dieser Altersgruppe um 251.

Die Arbeitslosigkeit Älterer über 50 Jahren zeigte im Juni eine leicht sinkende Tendenz. Im Juni entfielen 4386 Arbeitslose auf diese Altersgruppe, 26 weniger als im Vormonat und 15 weniger als im Vorjahresmonat. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen betrug 26,0 Prozent.

Im Juni waren 4999 Langzeitarbeitslose registriert. Gegenüber dem Vormonat ist dies ein Minus von 45 Personen. Die Arbeitslosigkeit lag um 2992 Personen und damit 37,4 Prozent niedriger als vor zwölf Monaten.

Bei den Arbeitslosen mit Migrationshintergrund war im aktuellen Monat ebenfalls ein leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Juni entfielen 2732 Arbeitslose auf diese Personengruppe, 28 weniger als im Vormonat.

Im Vergleich zum Juni 2008 konnte die Arbeitslosenzahl dieser Personengruppe um 276 reduziert werden. Die speziell für diesen Personenkreis berechnete Arbeitslosenquote lag bei 19,9 Prozent. Im Vorjahresmonat belief sie sich auf 22,6 Prozent.

Die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften bewegte sich auf dem Vormonatsniveau. Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Arge Saarbrücken wurden 576 neu zu besetzende Stellen für den ersten Arbeitsmarkt gemeldet, zwei weniger als im Vormonat.

Seit Jahresbeginn sind insgesamt 3390 Vermittlungsaufträge eingegangen. Zum Zähltag unbesetzt waren noch 1091 Stellen.

Gesucht wurden hauptsächlich Zentralheizungsinstallateure, Elektroinstallateure, Verkaufsförderer, Außendienstmitarbeiter, Bankfachleute, Bürofachkräfte, Lehrer und Erzieher.

Außerdem lagen Vermittlungsaufträge für Köche und Restaurantfachleute sowie für Altenpfleger und Friseure vor. Die meisten offenen Ausbildungsstellen gibt es derzeit noch für Zerspanungsmechaniker, Industriemechaniker, Werkzeugmacher und Elektriker. Auch für Köche, Restaurantfachleute und Bäcker sind noch einige unbesetzte Ausbildungsstellen gemeldet.

Stichwort

Arbeitslose und Arbeitsuchende sind zwei Begriffe, die in der Sprache der Bundesagentur für Arbeit (früher Arbeitsamt) eine genau definierte Bedeutung haben - und diese amtliche Bedeutung unterscheidet sich stark von dem, was die Bürger unter beiden Begriffen verstehen.

Als Arbeitslose bezeichnet die Agentur jene Menschen, die keinen Job haben, sich bei der Agentur offiziell als "Arbeit suchend" gemeldet haben und die der Agentur permanent nachweisen, dass sie beständig Bewerbungen verschicken und Vorstellungsgespräche absolvieren.

Als Arbeitsuchende bezeichnet die Agentur mehrere Gruppen: erstens die Gruppe der oben definierten Arbeitslosen; zweitens Leute, die noch einen Job haben, die aber schon entlassen sind und nur noch ihre Kündigungsfrist abarbeiten; drittens Leute, die als Selbstständige Geld verdienen, aber gleichzeitig nach einer Anstellung suchen; viertens Leute, die Grundsicherungs-Geld bekommen und von der dafür zuständigen Stelle, als "erwerbsfähige Hilfebedürftige" eingestuft werden.

Wenn also die Agentur für Arbeit von Arbeitslosen spricht, dann meint sie immer ausschließlich Menschen, die gemäß Agenturvorschrift nachweislich und konsequent Arbeit suchen, weil sie sonst nämlich kein Geld von der Agentur bekommen. fitz

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