Für die Laubbeseitigung auf den Völklinger Straßen sind sieben Stadt-Mitarbeiter im Einsatz: "Wir arbeiten von sechs Uhr bis 14.30 Uhr. Die meisten Blätter müssen in Alleen wie der Stadionstraße aufgesammelt werden, aber wir sind in ganz Völklingen und den einzelnen Stadtteilen aktiv", sagt Detemple - und das bei Wind und Wetter. Was die Arbeit nicht leichter macht: "Wenn das Laub an einem regnerischen Tag wie heute so nass ist, lässt es sich schwer wegblasen", sagt Bossio.

Kaya Urhan (67), der in der Kühlweinstraße in Völklingen wohnt, ist freilich nicht ganz zufrieden mit der Arbeit des kommunalen Teams. "Ich habe mir - wie viele andere in der Straße - selbst eine Laubsammelstelle auf dem Bürgersteig eingerichtet. Das gesammelte Laub wird dann von der Stadt abtransportiert. Aber viel zu selten. Seit drei Wochen ist es nicht abgeholt worden", sagt Urhan. "Jeden Tag lege ich Blätter dazu. Es wird immer mehr." Alexandra Heymans (35), Inhaberin eines Blumenladens in der Kühlweinstraße, deponiert das Laub in der grünen Tonne. "Durch den angrenzenden Wald haben wir sehr viel Laub vor dem Laden", sagt sie. "Ich kehre jeden Abend und fülle es in die Tonne. Viele Nachbarn machen es anders: Sie fegen die Blätter vor ihren Häusern auf und werfen sie dann wieder in den Wald." Rosi Reichert (64) wohnt im Rotenberg in Völklingen; auch sie fegt das Laub vor der Haustür selbst weg: "Die Blätter sind ja in diesem Jahr auf einen Schlag gefallen. Ich fege sie auf, lege sie auf die Wiese, und dann kommt die Stadt und saugt sie mit einer Maschine auf." Sie fügt hinzu: "Ich glaube, die Stadt hat momentan viel zu tun."