28-Jähriger wegen Vergewaltigung seiner Ex-Frau zu Haftstrafe verurteilt

Saarbrücken. Weil er seine 31-jährige Ehefrau vergewaltigt, geschlagen und bedroht hat, muss ein 28 Jahre alter Saarländer nun hinter Gitter. Das Landgericht hat den Mann gestern wegen insgesamt acht gewalttätigen Übergriffen zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt

Saarbrücken. Weil er seine 31-jährige Ehefrau vergewaltigt, geschlagen und bedroht hat, muss ein 28 Jahre alter Saarländer nun hinter Gitter. Das Landgericht hat den Mann gestern wegen insgesamt acht gewalttätigen Übergriffen zu zwei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte zuvor die Taten eingeräumt; am ersten Prozesstag hatte er sie noch abgestritten beziehungsweise als "ein paar Ohrfeigen" abgetan. Sein spätes Geständnis begründete der Angeklagte damit, dass er sein Tun zunächst nicht als schlimm empfunden habe. Erst als er seine Ex-Frau im Zeugenstand erlebt habe (wo sie über Stunden mit ihren Tränen kämpfen musste), sei ihm bewusst geworden, was er ihr über Jahre angetan habe. Die Richter berücksichtigten das Geständnis strafmildernd. Von einer Bewährungsstrafe sahen sie aber ab. Dazu der Vorsitzende Richter: "Sie waren nicht nur ein schlechter Ehemann und Vater. Sie waren ein aggressiver Ehemann." Über dreieinhalb Jahre habe diese Aggressivität wie ein roter Faden das Leben der Familie geprägt. Weder die Schwangerschaft der Frau noch die Anwesenheit der Kinder oder die Anwesenheit einer Nachbarin hätten die Gewalt verhindern können. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. wi

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