2400 Menschen marschieren durch die Wälder

Dudweiler/Herrensohr. Sie standen überall rund um Dudweiler: die kleinen gelben Hinweisschilder mit der Aufschrift IVV-Wanderung. Sie alle führten zur Halle des TuS Herrensohr. Dort war am Wochenende Start und Ziel der 39. internationalen Volkswanderung des Wandervereins Dudweiler

 Bei der internationalen Volkswanderung des Wandervereins Dudweiler wurden 2400 Teilnehmer gezählt. Foto: Iris Maurer

Bei der internationalen Volkswanderung des Wandervereins Dudweiler wurden 2400 Teilnehmer gezählt. Foto: Iris Maurer

Dudweiler/Herrensohr. Sie standen überall rund um Dudweiler: die kleinen gelben Hinweisschilder mit der Aufschrift IVV-Wanderung. Sie alle führten zur Halle des TuS Herrensohr. Dort war am Wochenende Start und Ziel der 39. internationalen Volkswanderung des Wandervereins Dudweiler. Der 65-jährige Dieter Engels von der Wanderabteilung des TV Holz war einer von 2400 Menschen, die am Samstag und Sonntag durch die Wälder rund um Dudweiler marschierten. Mit seinem 13-jährigen Hund Arko hatte Engels am Sonntag die Zehn-Kilometer-Route zurückgelegt. "Die Strecke war prima zu gehen", lobte er. Gleichzeitig mit Engels kam Renate Hoffmann, 65, vom Wanderverein Frei Weg aus Hühnerfeld an der TuS-Halle an. "Ich bin die fünf Kilometer gegangen", erzählte Hoffmann.

"Trotz des Regens am Samstag waren die Wege nicht matschig", berichtete die 65-Jährige. Lediglich der eine lange Anstieg habe ihr zu schaffen gemacht. Und lachend sagte sie: "Ich habe geglaubt, der hört gar nicht mehr auf. Aber da musst du halt durch. Es hat trotzdem Spaß gemacht."

Um die Mittagszeit waren in der Halle und davor alle Bänke besetzt. Hier stärkten sich die hungrigen Wanderer nach ihrer fünf, zehn oder 20 Kilometer langen Tour. Bei herrlichem Sonnenschein saßen Christina und Reiner Schneider mit ihrem 13-jährigen Sohn Timo draußen. Sie waren geschafft. Stolz hielten sie Urkunden in Händen, die ihnen Willi Pitz, der Vorsitzende des Wandervereins Dudweiler, gerade überreicht hatte. Sechseinhalb Stunden waren sie unterwegs. "Wir sind erstmals die Marathon-Strecke gelaufen. Das war schön, aber sehr anstrengend", erzählte Christina Schneider, während Samy, die einjährige Mischlungs-Hündin der Familie, munter herumtobte. "Sie könnte die Strecke garantiert noch einmal laufen", sagte Reiner Schneider.

Knapp 300 Marathon-Wanderer wagten sich auf die lange Tour. Zwei Tage war Herrensohr das Mekka von Wanderern aus dem Saarland, Rheinland-Pfalz, Frankreich und Luxemburg. Pitz war zufrieden mit der Resonanz. "Es waren sogar Wanderer aus Holland, Norwegen, der Schweiz und Dänemark bei uns", erzählte er gut gelaunt. An beiden Tagen kümmerten sich jeweils 50 Helfer des Vereins um die Wanderer.

Persönlich betreute Pitz Marianne Noh (84) und ihren Mann Herbert (85) aus Püttlingen. Die beiden waren in diesem Jahr die ältesten Teilnehmer. "Wir sind regelmäßig bei den Volkswanderungen dabei, fliegen sogar im Frühjahr und im Herbst zum Wandern nach Mallorca", so die rüstigen Rentner. Die stärkste Gruppe stellte der Wanderverein Frei Weg Hühnerfeld mit mehr als 60 Frauen und Männern. ll

Hintergrund

Zum zwölften Mal richtete der Wanderverein Dudweiler mit seiner internationalen Volkswanderung eine Marathon-Strecke aus. Sie wird für den ersten saarländischen Marathon-Cup gewertet. Nach Blieskastel war Dudweiler die zweite von fünf Stationen. Weiter geht es in Berschweiler (14. und 15. Juni), Ensheim (13. und 14. September) und Primstal (11. und 12. Oktober). Wer drei der fünf Wanderungen macht, bekommt Urkunde, Stoffaufnäher und Saarlandwappen. In Dudweiler marschierten 300 Männer und Frauen die 42 Kilometer. ll

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