24 Stunden laufen für Bedürftige weltweit

St. Ingbert. Mit erheblichem organisatorischen Aufwand stellt ein Helfer-Team der katholischen Pfarrgemeinde St. Pirmin und St. Michael in St. Ingbert jedes Jahr einen wohltätigen 24-Stunden-Lauf auf die Beine. Dieses herausragende Engagement würdigten jetzt 401 SZ-Leser mit der Wahl zu "Saarlands Bester" Gruppe im Monat Juni

St. Ingbert. Mit erheblichem organisatorischen Aufwand stellt ein Helfer-Team der katholischen Pfarrgemeinde St. Pirmin und St. Michael in St. Ingbert jedes Jahr einen wohltätigen 24-Stunden-Lauf auf die Beine. Dieses herausragende Engagement würdigten jetzt 401 SZ-Leser mit der Wahl zu "Saarlands Bester" Gruppe im Monat Juni. Bisher sind mehr als 163 000 Euro in verschiedene Hilfsprojekte geflossen. In den Vorjahren gingen die Spenden etwa an ein Projekt des Malteser Hilfsdienstes in der rumänischen Stadt Cluj, das junge, schwerbehinderte Menschen unterstützt. Zudem flossen die Spenden in den Bau einer Grundschule in Avovo in Togo und an verschiedene Einrichtungen für bedürftige Menschen im Saarland. "Uns treibt an, den Mitmenschen zu helfen. Jedes Jahr werden von uns Projekte ausgesucht, die bedürftigen Menschen nachhaltig helfen", erklärt Gerhard Wannemacher, einer der Helfer. Jeder gespendete Cent komme so direkt an. Bei der Auswahl der Projekte achte das Helfer-Team darauf, dass absolut transparent nachzuvollziehen ist, worum es in dem Projekt geht, so Wannemacher. "Wichtig ist uns auch, dass es einen Ansprechpartner gibt, der das Projekt leitet", fügt Wannemacher hinzu. Fest steht bereits, dass in diesem Jahr der Reinerlös des Solilaufs an die Hilfsaktion der Erweiterten Realschule St. Ingbert geht. Mit dem Bau eines Kindergartens in Bassila, einer Stadt im westafrikanischen Benin, will die Schule möglichst vielen Kindern bessere Bildungschancen ermöglichen, berichtet Wannemacher. Einen Teil der Kosten für den Neubau wolle die Stadt Bassila tragen, so Wannemacher.Sechs Frauen und sieben Männer aus St. Ingbert sorgen seit 2006 für einen reibungslosen Ablauf des 24-Stunden-Laufs im St. Ingberter Mühlwaldstadion. Darunter ist auch der Initiator des Spendenlaufs und hauptberuflich katholischer Pfarrer in Kaiserslautern, Andreas Keller. Das Organisations-Team kümmert sich dabei um alles - von der An- und Abmeldung der Läufer über die Verpflegung, Werbung, Öffentlichkeitsarbeit bis hin zum Begleitprogramm. "Wir haben seit Anbeginn mehrere Gruppen jeden Alters, die regelmäßig an dem Solilauf teilnehmen", sagt Wannemacher. In diesem Jahr ist der Lauf am 8. und 9. September geplant. Für jede gelaufene 400-Meter-Runde in dem Sportstadion sollen Eltern, Freunde, Nachbarn oder Verwandte einen bestimmten Geldbetrag spenden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort