24 Stunden lang machte es "Pingpong"
Quierschied. Der Quierschieder Ortsvorsteher Dieter Keßler hatte es geschafft. Er hatte sein Grußwort für die kleine Chronik der Sparte Tischtennis im Turnverein Quierschied in eine Zeile bekommen. Das bekamen aber nicht alle hin, die Pressewart und Schriftführer Klaus Pitsch um ein solch kurzes Grußwort zum 75-jährigen Bestehen der Sparte gebeten hatte
Quierschied. Der Quierschieder Ortsvorsteher Dieter Keßler hatte es geschafft. Er hatte sein Grußwort für die kleine Chronik der Sparte Tischtennis im Turnverein Quierschied in eine Zeile bekommen. Das bekamen aber nicht alle hin, die Pressewart und Schriftführer Klaus Pitsch um ein solch kurzes Grußwort zum 75-jährigen Bestehen der Sparte gebeten hatte. So schrieb beispielsweise Innenminister Klaus Meiser, der viele Jahre Tischtennis in seinem Heimatort spielte: "Meine schönste Zeit im Sport - die besten Sportkameraden - Tischtennis in Quierschied."
Er habe es nur geschafft, alles in einer Zeile unterzubringen, weil er alles, was möglich war, abgekürzt habe, verriet Keßler schmunzelnd am Samstagabend bei der großen Geburtstagsparty in der Jahnturnhalle.
Wer allerdings in feinem Zwirn dorthin gekommen war, der fiel sofort auf. Denn: Es gab keinen Kommers mit langen Reden, sondern nur sportliche Betätigung. Und das 24 Stunden lang - von Samstag 15 bis Sonntag 15 Uhr. Das kam an bei den Partygästen. Sieben Tischtennisplatten standen in der Halle. Und an denen flogen ständig die kleinen weißen Zelluloidbälle hin und her. Die Idee dazu hatte Klaus Pitsch. "Wir wollten mal etwas machen, was aus dem üblichen Rahmen fällt", so Pitsch. "Ich finde, das Ganze ist rundum gelungen", sagte Ortsvorsteher Dieter Keßler. Er hatte zudem ein dickes Lob für die Sparte parat: "Hier wird eine prima Jugendarbeit geleistet."
Viele ehemalige Quierschieder Tischtennisgrößen und Freunde der Sparte waren gekommen, um sich mit den aktuellen Spielern zum messen. Darunter Horst Groß, früherer Bundesligaspieler beim 1. FC Saarbrücken und zweifacher Saarlandmeister. Auch Joshua Bastian, der in Quierschied anfing und jetzt im Regionalligateam des FCS aufschlägt, war da. In einer Kreisauswahl spielten Kreissportwart Guido Kapp, Kreisschülerwart Thomas Freude und Kreislehrwart Georg Rupp. Allzu gern hätte auch der 78-jährige Günter Maurer noch zum Schläger gegriffen. Von 1947 bis 2004 spielte er in Quierschied, und zwar "immer in einer aktiven Männermannschaft, nie bei den Senioren". Maurer war Mitglied der Meistermannschaft 1951/52 in der Landesklasse. Am Samstag fühlte er sich aber nicht so wohl und schaute zu.
Das große Spielen wurde nur einmal für einige Minuten unterbrochen - um langjährige Mitglieder zu ehren. Im Namen des Landesverbandes zeichnete Kreissportwart Guido Kapp Spartenleiter Werner Andres und Reiner Buchheit mit der goldenen Ehrennadel aus. Die silberne Ehrennadel erhielten: Peter Zimmer, Lutwin Rein, Gottfried Zinsmeister, Jürgen Kurreck, Hermann Pitsch, Franz Scherer, Gerd Blug, Horst Jung, Lothar Brendel und Siegfried Zart. Im Namen der Sparte überreichte Werner Andres Klaus Pitsch für dessen besonderes Engagement ein Präsent.
