24 Stunden im Einsatz

Perl. Dienstbeginn war am Freitagabend um 19 Uhr. Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Die Polizei brauchte Hilfe zum Ausleuchten eines Tatortes. Einbrecher hatten versucht, in eine Maschinenhalle in Sehndorf einzubrechen. Polizeichef Fritz Schuler erklärte den Jugendlichen, worauf sie achten mussten, damit sie bei der Arbeit keine Spuren der Einbrecher zerstörten

Perl. Dienstbeginn war am Freitagabend um 19 Uhr. Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten: Die Polizei brauchte Hilfe zum Ausleuchten eines Tatortes. Einbrecher hatten versucht, in eine Maschinenhalle in Sehndorf einzubrechen. Polizeichef Fritz Schuler erklärte den Jugendlichen, worauf sie achten mussten, damit sie bei der Arbeit keine Spuren der Einbrecher zerstörten. Kaum in die Wache zurück, kurz nach dem Abendessen, ein erneuerter Alarm: In der Nähe des Vereinshauses war eine Person gestürzt und hatte sich ein Bein gebrochen. Da der Verletzte in unwegsamen Gelände lag, unterstützte die Jugendfeuerwehr die Kollegen der Rettungswache Perl bei der Rettung mit Ausleuchten und Tragehilfe. Die Nacht nahm dann einen ruhigen Verlauf, bis um 5.20 Uhr die Meldung "Lagerhallenbrand in Sehndorf" alle aus dem Schlaf riss. Die Einbrecher waren zurückgekehrt und hatten in der Halle aus Frust über die magere Beute einen Brand gelegt. Durch das schnelle Eingreifen der JFW konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Brandherd war trotz des dichten Rauches schnell lokalisiert und gelöscht. Um sieben Uhr erfolgte ein Mannschaftswechsel. Die Fahrzeuge wurden neu besetzt. Kurz nach dem Wechsel forderte die DRK-Rettungswache Perl erneut die Hilfe der Feuerwehr an. Eine Person mit Herzinfarkt musste in der Trierer Straße ein enges Treppenhaus heruntergebracht werden. Nach dem Frühstück der nächste Alarm. Ein Lkw hatte sich im Bereich der Maimühle einen Hydrauliktank aufgerissen und eine Ölspur war zu beseitigen. Fahrzeugpflege Zurück in der Wache, stand die Fahrzeug- und Hallenpflege auf dem Programm, ebenso ein Ausbildungsteil in technischer Hilfeleistung. Gegen zwölf Uhr der nächste Alarm. Ein Fahrzeugbrand im Industriegebiet in Besch. Der Einsatz wurde noch auf der Anfahrt abgebrochen, da es sich um einen Fehlalarm handelte. Mittagessen. Kurze Mittagsruhe. Der nächste Einsatz. Tierrettung vom Dach der Sporthalle in Perl. Ein "Nilpferd" hatte sich dorthin verirrt und erforderte einen Leitereinsatz der Jugendlichen. Kaum zurück, ein Containerbrand in der Bahnhofstraße. Dieser war schnell unter Kontrolle. Der nächste Einsatz gestaltete sich schwieriger. Eine Person wurde angefahren und unter dem Fahrzeug eingeklemmt. Das Fahrzeug wurde mittels Hebekissen angehoben und weggeschoben, und gemeinsam mit dem DRK konnte die Person gerettet werden. Zum Abschluss des Einsatzgeschehens brannte hinter dem Pennymarkt eine Blockhütte. Zu diesem letzten Einsatz waren auch alle Eltern eingeladen und konnten sich über den Ausbildungsstand ihrer Kinder ein Bild machen. Die Blockhütte konnte trotz eines massiven Einsatzes mit vier Rohren und einem Wasserwerfer nicht mehr gerettet werden. Nachdem alle Gerätschaften wieder ornungsgemäß verstaut waren, zeigte die Uhr 19 also Schichtende für die Jugendlichen. 24 Stunden Einsatz und Bereitschaft zeigten ihre Spuren - auch bei den Betreuern. In Anwesenheit der Eltern bedankte sich Jugendwart Daniel Taube bei allen Mitwirkenden, besonders aber bei den Jugendlichen für ihr diszipliniertes Verhalten während des Dienstes. Besonderer Dank galt dem Personal der Rettungswache Perl und dem Polizeiposten Perl für die Mitwirkung bei einigen Einsätzen und der Haupteinsatzzentrale in Saarbrücken für die Durchführung der Alarmierungen. red

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