23-Jähriger soll sich an Ponys in Saarlouis vergangen haben

Saarlouis. Ein 23-Jähriger soll sich im Saarlouiser Stadtteil Roden mehrfach an einem Shetland-Pony und einem Fohlen vergangen haben. Dies hat die Polizei unserer Zeitung gestern auf Nachfrage bestätigt. Im Mai vorigen Jahres war der Besitzerin der zwölfjährigen Pony-Stute und des eineinhalbjährigen Fohlens aufgefallen, dass diese sich "auffällig" verhielten

Saarlouis. Ein 23-Jähriger soll sich im Saarlouiser Stadtteil Roden mehrfach an einem Shetland-Pony und einem Fohlen vergangen haben. Dies hat die Polizei unserer Zeitung gestern auf Nachfrage bestätigt.Im Mai vorigen Jahres war der Besitzerin der zwölfjährigen Pony-Stute und des eineinhalbjährigen Fohlens aufgefallen, dass diese sich "auffällig" verhielten. Nervös hätten sie vor allem reagiert, wenn sich Menschen ihnen von hinten genähert hätten. Weil außerdem Zaumzeug und Seile im Stall nicht an den gewohnten Plätzen waren, setzten die Pferdebesitzer eine Überwachungskamera ein. Eine erste verdächtige Aufnahme hat es nach Angaben der Besitzerin im vorigen September gegeben. Anfang Februar wurde die Tierquälerei dann auf Video dokumentiert. Die Polizei wurde eingeschaltet und die Nachbarn informiert. So kam es dazu, dass am Freitag Anwohner die Polizei und die Pferdehalter alarmierten, nachdem sie verdächtige Bewegungen in der Nähe des Stalls bemerkt hatten. Der Ehemann der Besitzerin erwischte einen 23-Jährigen, der hinter dem Pony stand, demnach auf frischer Tat. Das Pony soll der Mann nach Polizeiangaben derartig stranguliert haben, dass es beinahe erstickt sei. Der Täter flüchtete zunächst, doch dem Besitzer gelang es, ihn festzuhalten und der Polizei zu übergeben.

Die Polizei ermittelt nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren, heißt es dort, wird bestraft, wer einem Wirbeltier aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder länger anhaltende oder sich wiederholende Schmerzen zufügt. pum

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