21 Mal die Note "Sehr gut"

Merzig. 21 Mal vergaben die Prüfer "Sehr gut", 25 Mal "Gut", sieben Mal "Zufriedenstellend" und zwei Mal "Verbesserungsbedürftig". Das ist das Ergebnis der Brotprüfung vom Donnerstag, das am Freitag vorlag. Brötchen: elf Mal "Sehr gut", sieben Mal "Gut", fünf Mal "Zufriedenstellend"

 Brotprüfung in der Bank 1 Saar in Merzig (von rechts): Raphael Besser, Dirk Wagner, Karl Ernst Schmalz, Günter Müller und Markus Max. Foto: Rolf Ruppenthal

Brotprüfung in der Bank 1 Saar in Merzig (von rechts): Raphael Besser, Dirk Wagner, Karl Ernst Schmalz, Günter Müller und Markus Max. Foto: Rolf Ruppenthal

Merzig. 21 Mal vergaben die Prüfer "Sehr gut", 25 Mal "Gut", sieben Mal "Zufriedenstellend" und zwei Mal "Verbesserungsbedürftig". Das ist das Ergebnis der Brotprüfung vom Donnerstag, das am Freitag vorlag. Brötchen: elf Mal "Sehr gut", sieben Mal "Gut", fünf Mal "Zufriedenstellend". Die Bank 1 Saar in Merzig war am Donnerstag zum zweiten Mal binnen Jahresfrist der Standort für die Brot- und Brötchenprüfung der Bäckerinnung Saarland. Die Kreis-Innungen lassen ihre Produkte in Saarlouis und in Merzig prüfen. Prüfer war Karl-Ernst Schmalz vom Institut für Qualitätssicherung von Backwaren (IQ Back) an der Akademie des Deutschen Bäckerhandwerks in Weinheim an der Bergstraße.Bis zu 15 Sorten pro BetriebWie viele hunderttausend Brote dem Prüfer bis heute durch die Hände gingen, weiß niemand zu sagen. Ihm zur Seite standen die Bäckermeister Dirk Wagner aus Britten, Rafael Besser aus Körprich, Markus Max aus Saarlouis und Günter Müller aus Wahlen. "Heute ist die Hölle los", sagte Bäckermeister Dirk Wagner aus Britten. "So viele Produkte zum Prüfen hatten wir noch nie." 54 Brote und 24 Brötchen-Sorten häuften sich auf den Tischen der Juroren. "Manche Betriebe haben bis zu 15 Sorten Brot und Brötchen abgegeben", sagte Wagner. Damit das keine allzu trockene Angelegenheit wurde, hatten Diana Könen-Sinke und ihre Mitarbeiterinnen von der Bank 1 Saar Kaffee für die Kunden serviert. "Die Kunden waren begeistert", sagen die Bankleute. "Wann schon duftet es in einer Bank nach frischem Brot und Brötchen?""So etwas kann die Industrie nicht leisten", sagt Brotprüfer Schmalz. "Vom handwerklichen Bäckerfachgeschäft wird neben einem vielfältigen Angebot auch die Gewissheit erwartet, Qualitätsware zu erhalten." Dem Erfindungsreichtum und der Fantasie vieler Bäckergenerationen sei es zu verdanken, dass Backzutaten und -verfahren immer wieder neu variiert würden.300 Arten BrotDie Deutschen können wählen zwischen 300 Sorten Brot und 1200 Sorten Klein- und Feingebäck. Die Prüfungen sollen dazu beitragen, dass diese Wahl ein Vergnügen bleibt. "Heute hat sich der Brotverzehr auf rund 80 Kilo eingependelt", sagt Prüfer Schmalz. Auf seinem Rechner hat er die teilnehmenden Fachbetriebe aus dem Einzugsbereich der hiesigen Bäckerinnung aufgelistet. Das sind Müllers Backstube in Wahlen, die Bäckerei Tinnes in Merzig, Hockert in Schwemlingen, Rupp in Beckingen, Lauck in Bietzen, Baier in Merzig, Wagner in Britten, Meguin in Besseringen und Besser in Körprich. Es gibt fünf Prüfkriterien: Form und Aussehen, Oberfläche und Kruste, Lockerung und Krume, Struktur und Elastizität, Geruch und Geschmack. Wer sich nun mit den neuen großen Medaillen und Urkunden schmücken darf, wird in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

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