200 Flüchtlinge können Aufnahmestelle in Lebach bald verlassen

Saarbrücken · Etwa 200 der rund 1000 Flüchtlinge, die zur Zeit in Lebach leben, sollen in der nächsten Zeit dezentral in den Städten und Gemeinden des Saarlandes untergebracht werden. Darauf hat sich die von Innenministerin Monika Bachmann (CDU) geleitete Arbeitsgruppe zur Verteilung der Flüchtlinge auf die Kommunen geeinigt.

"Die Landkreise, der Regionalverband Saarbrücken sowie die Städte und Gemeinden haben sich bereit erklärt, trotz damit verbundener Mehrkosten aktiv an der Aufnahme und Integration der Menschen mitzuwirken", sagte Bachmann. Die Kommunen wollten Betroffenen Wohnungen anbieten. Die SPD-Landtagsfraktion bewertet das Ergebnis durchaus positiv: Die Flüchtlinge könnten so besser und direkter in die Gesellschaft integriert werden. Denn es müsse immer wieder deutlich betont werden, dass diese Menschen ihre Heimat nicht freiwillig verlassen hätten. Die innenpolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, Simone Peter, bezeichnet das Ergebnis als "ersten Schritt, dem weitere unbedingt folgen müssen". Sie wolle deshalb wissen, welche Flüchtlinge das Lager ab wann verlassen dürfen, wie sie verteilt werden und wie die begleitenden Integrations-Maßnahmen in den Kommunen aussähen.

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