20 Jahre kommunale Freundschaft

Illingen/Civray. Très bien! Rund 70 Gäste aus Civray feierten am Wochenende gemeinsam mit den Illingern das 20-jährige Bestehen der Freundschaft. Die französischen Gäste wurden im Rathaus herzlich empfangen und alle in Familien untergebracht

 Der Präsident des Comit&;s, Jacky Migeon (links), und der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Illingen-Civray, Josef Mailänder, tauschen Gastgeschenke aus. Foto: Maria Boewen-Dörr

Der Präsident des Comit&;s, Jacky Migeon (links), und der Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Illingen-Civray, Josef Mailänder, tauschen Gastgeschenke aus. Foto: Maria Boewen-Dörr

Illingen/Civray. Très bien! Rund 70 Gäste aus Civray feierten am Wochenende gemeinsam mit den Illingern das 20-jährige Bestehen der Freundschaft. Die französischen Gäste wurden im Rathaus herzlich empfangen und alle in Familien untergebracht. Die Delegation aus Civray bestand aus dreizehn Beigeordneten und Stadtratsmitgliedern mit Bürgermeister Jean-Bernard Brunet an der Spitze. Weiter gehörten 22 Teilnehmer vom Comit&; de Jumelage mit ihrem Präsidenten Jacky Migeon zur Reisegruppe sowie 30 Jugendliche vom Schwimmclub Civray. Während die Erwachsenen den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg und die Abteikirche in Tholey besichtigten, stellte sich der Nachwuchs einem gemeinsamen Schwimmwettstreit. Höhepunkt der Begegnung war der Jubiläums-Festakt, der am Samstag in der Illipse stattfand. "Vive Civray, vive Illingen" lautete der Tenor aller Redner. Bürgermeister Armin König erinnerte an die Anfänge der Partnerschaft und nannte das Illtalgymnasium als "Schrittmacher." Seit 1977 hätten regelmäßig deutsch-französische Schülertreffen sowie Begegnungen und Wettkämpfe der Basketballer aus Civray und Illingen stattgefunden; die offizielle Besiegelung fand 1988 statt. "In Civray und Illingen wurden Partnerschaftsvereine gegründet, die zu Garanten einer lebendigen Jumelage wurden", so König. Bürgermeister Brunet prägte den entscheidenden Satz: "Das, was uns vereint, ist stärker als das, was uns trennt. Denn ohne, dass man seine eigene Identität verliert, kann man von den Errungenschaften einer gemeinsamen Kultur profitieren, in der es unmöglich sein wird, zu unterscheiden, was von den einen, was von den anderen kommt." Migeon sprach von rund 400 Personen auf beiden Seiten, die nicht nur die Partnerschaft, sondern auch die Umgebung und die Einwohner hier und dort entdeckt haben. Dennoch sei nicht alles perfekt. "Wir müssen zugeben, dass es immer schwieriger wird, die junge Generation für unsere Aktivitäten und Austauschprogramme zu interessieren. Deshalb müssen wir uns anstrengen, die Beziehungen zwischen unseren Vereinen zu fördern", motivierte er. Ortsvorsteher Wolfgang Scholl merkte an, wahre Freundschaft sei eine Pflanze, die langsam gedeihe und sehr pflegeintensiv sei. Josef Mailänder, der Vorsitzende des Illinger Partnerschaftsvereins, würdigte das Engagement von Hans-Josef Blatt, Karl-Josef Ruloff, Detlef Rehling, Max Lecamp, Werner Woll, Jaques Rigeaud, Liliane Royer, Ginette Berger, Raoul Cartraud, Richard Fuchs sowie Pierre Robuchon. Zur Partnerschaft beigetragen hätten auch das Blasorchester Illingen, der Union Musicale de Civray, der Amici Cantus, der Choral de Civray, die Illinger Hobby Künstler, der Club Artien de Civray, der Club de Natation sowie der Schwimmclub Illingen. "Es wird schwieriger, die junge Generation zu begeistern."Jacky Migeon, Vorsitzender

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort