2. Tischtennis-Bundesliga: Schuhs Wechsel schockt den ATSV

Saarbrücken. Tischtennis-Zweitligist ATSV Saarbrücken hat am Sonntag gegen Eintracht Baunatal mit 3:6 verloren. Ein Grund für die Heimniederlage des Tabellenfünften gegen den Tabellenvierten war die Nachricht, dass Anja Schuh den ATSV verlassen wird. Obwohl die Saarbrückerinnen mit zwei gewonnen Doppeln einen guten Start erwischt hatten, war ein Knacks in der Mannschaft zu spüren

 Anja Schuh hat nicht nur den kleinen Tischtennis-Ball, sondern auch eine große Karriere im Blick. Sie wechselt in die Bundesliga. Foto: Wieck

Anja Schuh hat nicht nur den kleinen Tischtennis-Ball, sondern auch eine große Karriere im Blick. Sie wechselt in die Bundesliga. Foto: Wieck

Saarbrücken. Tischtennis-Zweitligist ATSV Saarbrücken hat am Sonntag gegen Eintracht Baunatal mit 3:6 verloren. Ein Grund für die Heimniederlage des Tabellenfünften gegen den Tabellenvierten war die Nachricht, dass Anja Schuh den ATSV verlassen wird. Obwohl die Saarbrückerinnen mit zwei gewonnen Doppeln einen guten Start erwischt hatten, war ein Knacks in der Mannschaft zu spüren. Einzig die an Position zwei spielende Theresa Adams schien die Geschehnisse ausblenden zu können. Sie gewann gegen Alena Lemmer in fünf Sätzen und sorgte für die 3:1-Führung, die Saarbrücken wohl normalerweise im ATSV-Center nicht mehr abgegeben hätte. Doch die Saarbrückerinnen verloren alle folgenden Partien, wenn auch nur knapp in vier oder fünf Sätzen.Gerade im hinteren Paarkreuz, in dem der ATSV für gewöhnlich punktet, verloren Tessy Gonderinger und Ann Kathrin Herges ihre Spiele. "Auf diesen Positionen hätten wir ein Spiel gewinnen müssen", sagte Wolfgang Scholer, Leiter der Tischtennis-Abteilung im ATSV, enttäuscht. Einerseits, weil die Mannschaft gegen Eintracht Baunatal den möglichen Punkt nicht holte. Andererseits, weil Anja Schuh den Verein verlassen will, obwohl sie für kommende Saison zugesagt habe.

"Der Wechsel fällt mir nicht leicht", sagte Schuh. Die 18-Jährige ergänzte: "Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt und sehr gerne mit den Mädels gespielt." Auch die Nationalspielerin blieb, zumindest in den Einzeln, hinter ihren Erwartungen zurück. "Ich war im Kopf einfach nicht frei", erklärte sie mit einem dicken Kloß im Hals. Der Wechsel der Sportsoldatin am Saisonende in die Bundesliga - den Verein verriet sie nicht - hat innerhalb der Saarbrücker Mannschaft an der Harmonie gerüttelt. "Das Angebot kam auch für mich sehr kurzfristig", erklärte sie den Tränen nahe, warum sie trotz Zusage den ATSV verlassen wird, "aber ich muss diesen Schritt jetzt gehen, das ist eine Chance für mich".

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