Gersheim. Das saarländische Ministerium für Umwelt fördert die Fremdwasserentflechtung im Saarland aus dem Förderprogramm "Aktion Wasserzeichen". Von den Fördermitteln profitiert unter anderem auch die Gemeinde Gersheim. Die Fremdwasserentflechtung in der Altheimer Straße in Gersheim werde mit rund 17 300 Euro gefördert. In den letzten zehn Jahren seien mit diesem Programm insgesamt über 675 Maßnahmen mit Zuschüssen von etwa 100 Millionen Euro gefördert worden, teilt das Ministerium mit. Die Reduzierung des Fremdwassers in den Abwassersystemen mit den über das Förderprogramm "Aktion Wasserzeichen" finanzierten Maßnahmen verbessere die Wirkungsweise saarländischer Kläranlagen. Denn eine effiziente Abwasserreinigung setze voraus, dass auch die Abwassermengen auf das notwendige Maß reduziert sind. Daher sollten Abwässer, die von ihrer Herkunft und Beschaffenheit her einer Abwasserreinigung nicht bedürfen, möglichst nicht in Abwasseranlagen eingeleitet werden. Abwasser in diesem Sinne seien zum Beispiel das in Kanalisationen eingeleitete nicht behandlungsbedürftige Oberflächenwasser und das Fremdwasser. Gerade im Saarland repräsentierten Regenwasser und Fremdwasser mit über 70 Prozent den weitaus größten Teil der Abwassermenge. Ursache hierfür seien die Ortskanalisationen, die vielerorts durch Regen- und Fremdwassereinleitungen oder auch durch Bacheinleitungen hydraulisch hoch belastet sind. red