16-jährige Reiterin und ihr Pferd überstehen wilden Sturz recht gut

Felsberg. "Das glaubt einem keiner", meinte Theodor Besse vom Polizeibezirk Saarlouis ungläubig nach einem denkwürdigen Einsatz gestern. Vier Mädchen aus dem Saarlouiser Beritt, zehn, 15, 16 und 18 Jahre, ritten mit ihren Pflegepferden im Wald Richtung Teufelsburg, als gegen 17

Felsberg. "Das glaubt einem keiner", meinte Theodor Besse vom Polizeibezirk Saarlouis ungläubig nach einem denkwürdigen Einsatz gestern. Vier Mädchen aus dem Saarlouiser Beritt, zehn, 15, 16 und 18 Jahre, ritten mit ihren Pflegepferden im Wald Richtung Teufelsburg, als gegen 17.30 Uhr "ein normal sehr ruhiger 20-jähriger Wallach sich an einer Stiege aus Erde und Stufenbalken vertrat, Panik bekam, die 16-Jährige abwarf und über ein Geländer den Hang hinunterstürzte". Wie der Reiterin, die nach ersten Untersuchungen nur Kratzer abbekommen hatte, ging es dem Pferd erstaunlich gut. Es war 15 Meter einen Hang hinabgerutscht bis zu einem Plateau, dort aber unter einen umgestürzten Baum geraten: rechte Läufe unterm Stamm, die linken zum Himmel (siehe Foto), und konnte sich nicht befreien. Alarmiert wurden Polizei und die Wehren Saarlouis und Felsberg. "Damit das Tier nicht durchdreht, hat die Wehr den Baum nicht mit Motorsäge, sondern mit Handsäge zerlegt", sagte Besse. "Es ist aufgestanden, doch bevor der Tierarzt da war, riss es sich los, stürzte und rutschte den nächsten Steilhang herunter." Kaum hatte es sich dort aufgerappelt, passierte dem 600-Kilo-Brocken das Malheur erneut. Nach der dritten Rutschpartie war er in der Ebene, fast unversehrt, angekommen - zu seinem Glück. "Im völlig unwegsamen Hang hätten wir ihn wohl nur mit dem THW einen Tag später bergen können", meinte Besse. kni

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort