Lebach. Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte spielt der Fußball-Saarlandligist FV Lebach an diesem Sonntag (ab 13 Uhr) beim Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußballverbandes im Sportzentrum Homburg-Erbach. Trainer Georg Müller sieht sein Team in der Außenseiterrolle. Dabei weiß Müller, wie man das Masters gewinnt. Als Spieler gelang ihm dies sogar drei Mal: 1994 mit dem FSV Saarwellingen (3:2 im Finale gegen den SV Noswendel), 1996 mit dem 1. FC Saarbrücken II (4:1 gegen die SV Elversberg) und 2004 mit dem FC Homburg (6:4 nach Siebenmeterschießen gegen die SG Noswendel-Wadern). "Der Titel mit dem FCH war am schönsten, weil da die Entscheidung erst im Siebenmeterschießen fiel. Aber auch der Erfolg mit Saarwellingen war toll. Damals gab es in der Qualifikations-Serie noch nicht so viele Turniere und es wurde sogar teilweise noch auf die kleinen Handballtore gespielt", erinnert sich der Torhüter.Beim Masters 2012 will Müller nach Möglichkeit aber nicht zwischen den Pfosten stehen. Er sitzt nur für den Notfall auf der Bank. "Mit Christoph Rau haben wir einen starken Torwart, der nicht umsonst bei der Wahl zum besten Schlussmann der Qualifikationsserie mit dabei war", so Müller. Bei der Wahl, die von den Trainern der Masters-Teilnehmer und Sportjournalisten durchgeführt wurde, belegte Rau Platz zwei hinter Christian Reiter vom SV Hasborn. Ein Duell der beiden besten Torhüter der Qualifikations-Serie wird es übrigens auch im ersten Spiel der Lebacher geben, die ab 13.20 Uhr auf den SV Hasborn treffen. Danach spielt der FVL in der Vorrunde gegen den SV Auersmacher (14.18 Uhr) und den SV Mettlach (15.32 Uhr).

Im Vorverkauf setzte der FVL übrigens 150 Tickets ab, so dass für ausreichende Fan-Unterstützung gesorgt sein dürfte. Auch die Motivation bei den Spielern ist hoch. "Die ganze Woche im Training war das Masters das Hauptthema. Wohl auch, weil ich den endgültigen Kader noch nicht bekannt gegeben habe und viel spekuliert wurde", sagt Müller. sem