15 Millionen Euro gegen die Krise

St. Wendel. Rechnet man die Investitionsvorschläge der sieben Gemeinden im Landkreis und der Stadt St. Wendel im Rahmen des Konjunkturpaketes zusammen, so ergibt sich die stolze Summe von 15 Millionen Euro. Das hat die Nachfrage der SZ bei den Bürgermeistern im Landkreis ergeben. Addiert man die Vorschläge des Landkreises hinzu, erhöht sich die Summe sogar auf 20 Millionen Euro

 Die Gemeinde Oberthal will mit Geld aus dem Konjunkturpaket die ehemalige Grundschule Steinberg-Deckenhardt (hier ein Archivbild) abreißen. Foto: SZ/dia-saar.de

Die Gemeinde Oberthal will mit Geld aus dem Konjunkturpaket die ehemalige Grundschule Steinberg-Deckenhardt (hier ein Archivbild) abreißen. Foto: SZ/dia-saar.de

 Wärmedämmung ist bei vielen Sanierungsvorhaben in der Region vorgesehen. Foto: dpa

Wärmedämmung ist bei vielen Sanierungsvorhaben in der Region vorgesehen. Foto: dpa

St. Wendel. Rechnet man die Investitionsvorschläge der sieben Gemeinden im Landkreis und der Stadt St. Wendel im Rahmen des Konjunkturpaketes zusammen, so ergibt sich die stolze Summe von 15 Millionen Euro. Das hat die Nachfrage der SZ bei den Bürgermeistern im Landkreis ergeben. Addiert man die Vorschläge des Landkreises hinzu, erhöht sich die Summe sogar auf 20 Millionen Euro.Wie viel Geld aus dem Konjunkturpaket letztlich dem St. Wendeler Land zugute kommt, ist aber noch völlig offen. Klarheit herrscht hier erst, wenn das Innenministerium entschieden hat, welche Projekte konkret unterstützt werden. Dann werden auch die Gemeinderäte über die konkreten Vorhaben zu entscheiden haben. Einige haben sich schon mit dem Konjunkturprogramm befasst und die jeweilige Maximalliste verabschiedet. Diese dient als Grundlage für die Verhandlungen der Verwaltungschefs im Ministerium.Die erste Zusage ging schon an die Stadt St. Wendel. Mit 900 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm wird der Neubau des Pfarrheimes in Bliesen bezuschusst (wir berichteten). Insgesamt hat die Stadt Bauvorhaben in einer Größenordnung von 3,2 Millionen Euro zusammengestellt. Das meiste Geld soll in die Sanierung der Grundschulen in Bliesen, Niederkirchen, Alsfassen und St. Wendel fließen.Oberthal möchte 880 000 Euro haben. Davon soll das Mauerwerk des Kindergartens Güdesweiler trockengelegt werden, die ehemalige Grundschule in Steinberg-Deckenhardt abgerissen werden, die Bliestalhalle weiter saniert, das Schwimmbad ausgebessert und das Dach des Feuerwehrgerätehauses Güdesweiler abgedichtet werden. 200 000 Euro sind für die Städtebauförderung in Oberthal vorgesehen. Mehrheitlich hat der Gemeinderat Oberthal dieses Paket beschlossen. Die SPD hätte 480 000 Euro lieber in die Sanierung des alten Rathauses gesteckt.Namborn will einen Schwerpunkt bei der Sanierung der Liebenburghalle in Eisweiler setzen, sagte Bürgermeister Theo Staub zur SZ. Die Grundschule Furschweiler samt Turnhalle müsse zudem saniert werden, die Kindergärten in Namborn, Hirstein und Furschweiler ebenso. 1,5 Millionen Euro kommen da insgesamt schnell zusammen.In Nohfelden umfasst die Vorschlagsliste der Verwaltung Investitionen von mehr als zwei Millionen Euro, sagt Bürgermeister Andreas Veit. Er will Schulgebäude und kommunale Kindergärten modernisieren, ebenso Mehrzweckhallen und Dorfgemeinschaftshäuser. Auch müssten einige Stützmauern an Straßen dringend in Ordnung gebracht werden.In Marpingen hat der Gemeinderat schon eine Prioritätenliste beschlossen. Da geht es um den Umbau des Kindergartens und die Einrichtung von Krippenplätzen ebenso wie die Sanierung des Rathauses und des Schullandheimes, erklärt Bürgermeister Werner Laub. 2,6 Millionen Euro umfasst die Vorschlagsliste. Freisen möchte etwa 920 000 Euro aus dem Konjunkturpaket haben, so Bürgermeister Wolfgang Alles. Investitionen sind in den Kindergarten Freisen, die Grundschule Freisen-Oberkirchen in Oberkirchen vorgesehen, aber auch in die Mehrzweckhallen, Dorfgemeinschaftshäuser und Vereinshäuser. Dabei gehe es auch um die so genannte energetische Optimierung, das heißt um Sanierungen, die künftig Energie einsparen.Die Tholeyer Vorschlagsliste umfasst laut Bürgermeister Hermann Josef Schmidt 1,4 Millionen Euro. Ortskernsanierungen in Tholey, Theley, Hasborn will er damit voranbringen, die Museumsetagen im Schaumbergturm sanieren, aber auch Schulhöfe und Spielplätze gestalten. 150 000 Euro sollen zudem in die Sanierung der Industriebrache Dovidat in Hasborn fließen.In Nonnweiler spielt Energieeinsparung bei den Vorhaben eine wichtige Rolle. 2,5 Millionen Euro umfasst die Liste von Bürgermeister Hans-Uwe Schneider. Dazu zählen der Umbau des Kindergartens Otzenhausen, Dacherneuerung und Wärmeschutz an der Kurhalle, Wärmeschutz im Rathaus, aber auch Gelder für die Bergstation des Freizeitzentrums Peterberg.Der Landkreis St. Wendel will für die Sanierung und Modernisierung der weiterführenden Schulen insgesamt fünf Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm ausgeben. Das Paket hat der Kreistag schon beschlossen (wir berichteten bereits ausführlich).

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