144 Millionen Euro: Groß-Investition bei Saarstahl

Völklingen. Es wird ernst mit den nächsten Saarstahl-Investitionen in Völklingen - sie beschäftigen heute den Ausschuss für Stadtentwicklung des Völklinger Rates. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung (17

Völklingen. Es wird ernst mit den nächsten Saarstahl-Investitionen in Völklingen - sie beschäftigen heute den Ausschuss für Stadtentwicklung des Völklinger Rates. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung (17.30 Uhr im großen Saal des Neuen Rathauses) diskutieren die Stadtverordneten Veränderungs-Pläne im Blasstahlwerk, für die nach dem Baugesetzbuch das Einvernehmen mit der Kommune herzustellen ist.Man darf davon ausgehen, dass der Ratsausschuss das 144 Millionen Euro teure Vorhaben einhellig begrüßen wird. Denn es dient dem strategischen Ziel, in Völklingen künftig noch größere Mengen hochwertigen Stahls zu erzeugen. Saarstahl will damit seine Marktposition im Bereich spezieller Stahl-Qualitäten ausbauen. Das Unternehmen hat vor, eine neue Sekundärmetallurgie einzubauen. Diese Anlage dient dazu, der Schmelze unerwünschte Gase zu entziehen, und zwar unter Vakuum. Das erlaubt eine besonders gezielte und gründliche Reinigung des flüssigen Metalls. Zusätzliche so genannte Pfannenheizer machen es auch möglich, Zuschlagsstoffe zur Schmelze sehr präzise zu dosieren; so lassen sich Stahl-Legierungen genau anpassen an die spätere Verwendung. Saarstahl will seine Pläne offenbar rasch umsetzen: Auf der Internetseite der Messe Düsseldorf - sie ist im Juni Schauplatz von Metall-Fachmessen - kann man nachlesen, der Auftrag für den Bau der neuen Völklinger Sekundärmetallurgie sei bereits vergeben, die Anlage solle Ende 2012/Anfang 2013 ihre Arbeit aufnehmen.

Zu Beginn der Sitzung - öffentlich - befasst sich der Ausschuss mit Lothringer Industrie-Plänen: Die Firma Arkema will am Chemiestandort Carling eine Dampfkesselanlage bauen und in Betrieb nehmen. dd

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