14 tägiger Test für Kommunikations- und Informationssysteme

Baumholder. Für annähernd 1000 militärische und zivile Spezialisten aus 40 Nationen von vier Kontinenten begann am Donnerstag eine 14-tägige Übung unter der Bezeichnung "Combined Endeavor 2008". Übungsorte sind das Lager Aulenbach bei Baumholder und Split in Kroatien

 Soldaten aus Armenien, Deutschland und der Ukraine übten im vergangenen Jahr mit. Foto: Rolf Ruppenthal

Soldaten aus Armenien, Deutschland und der Ukraine übten im vergangenen Jahr mit. Foto: Rolf Ruppenthal

Baumholder. Für annähernd 1000 militärische und zivile Spezialisten aus 40 Nationen von vier Kontinenten begann am Donnerstag eine 14-tägige Übung unter der Bezeichnung "Combined Endeavor 2008". Übungsorte sind das Lager Aulenbach bei Baumholder und Split in Kroatien. Die Teilnehmer testen die Leistungs und Vernetzungsfähigkeit ihrer Kommunikations- und Informationssysteme. Es handelt sich um die weltweit größte militärische Übung ihrer Art. Die aus der Zusammenarbeit gewonnenen Erkenntnisse sollen bei künftigen humanitären Einsätzen, bei der Katastrophenhilfe sowie bei frie denserhaltenden Operationen einfließen. Geleitet wird die multinationale Übung vom Hauptquartier der US-Streitkräfte in Europa in Stuttgart. Teilnehmer sind sowohl Nato-Staaten und Nationen, die sich am Nato Programm "Partnership for Peace" beteiligen, als auch Staaten, die bisher nicht an diesem Programm teilnehmen. Ein Großteil der teilnehmenden Nationen hat sich seitdem an Militäreinsätzen in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo, in Afghanistan und im Irak beteiligt sowie an humanitären Einsätzen wie in den Gebieten Asiens, die 2004 vom Tsunami betroffen waren. Die bei Combined Endeavor gewonnenen Erkenntnisse haben bei diesen Einsätzen wesentlich dazu beigetragen, dass das Zusammenwirken der Kommunikations- und Informationssysteme funktioniert. Combined Endeavor wurde erstmals 1995 und seitdem im jährliche Turnus durch geführt. In Baumholder ist die Übung in diesem Jahr zum zehnten und zugleich letzten Mal zu Gast. Ab 2009 wird die Gastgeberrolle auf eine andere Nation übergehen. red

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