B 51 in Richtung Güdingen 14-Jähriger soll von Brücke Steine auf Autos geworfen haben

Kleinbliitersdorf · Ein junger Steinewerfer hat am Montagnachmittag die Windschutzscheiben zweier Autos beschädigt, die auf der B 51 unterwegs waren.

 Von dieser Brücke über der A 8 wurden 2012 Gullideckel auf die Autobahn geworfen.

Von dieser Brücke über der A 8 wurden 2012 Gullideckel auf die Autobahn geworfen.

Foto: BeckerBredel

Nach Polizeiangaben meldeten die beiden Fahrer gegen 16 Uhr über Notruf, dass sie auf der Bundesstraße in Richtung Güdingen unter der Freundschaftsfußgängerbrücke, die Kleinblittersdorf mit Großblittersdorf verbindet, von Steinen getroffen wurden. Verletzt wurde niemand.

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut Polizei um einen 14-jährigen Teenager aus Kleinblittersdorf. Die Beamten griffen ihn in der Nähe des Tatortes auf. Er soll Schottersteine als Wurfgegenstände verwendet haben. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr ein. Das Motiv des Täters war zunächst unklar. Er wurde in die Obhut eines Erziehungsberechtigten übergeben.

In der Vergangenheit kam es im Saarland immer wieder zu ähnlichen Fällen. So etwa im Februar 2017, als ein Steinewerfer Autofahrer auf der A 623 bei Sulzbach gefährdete und die Windschutzscheibe eines Autos beschädigte.

Doch nicht immer greifen die Täter zu Steinen. Im Jahr 2012 gab es binnen weniger Wochen zwei Attacken mit Gullydeckeln. Im September traf ein Gullydeckel einen Lkw, der auf der Autobahn 8 bei Neunkirchen unterwegs war. Der 20 Kilogramm schwere Deckel aus Gusseisen wurde von einer Brücke über der A 8, vom sogenannten „Franzosenweg“, auf die Fahrbahn geworfen. Fahrer und Beifahrer überlebten nur mit viel Glück. Und im Juli 2012 hatte der Täter mitten in der Nacht von der selben Brücke einen ähnlichen Gullydeckel auf die Autobahn geworfen. Er traf den Transporter eines 50 Jahre alten Fahrers, der unverletzt blieb.

Die Polizei bittet Verkehrsteilnehmer, die gefährdet wurden, sich bei der Polizeiinspektion Saarbrücken-Stadt, Tel. (06 81) 9 32 12 33, dem Polizeirevier Brebach, Tel. (06 81) 9 87 20, oder jeder anderen Dienststelle zu melden.

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