Syrer verurteilt 13 Jahre Haft für Mord an Therapeut in Saarbrücken

Saarbrücken · Das Landgericht Saarbrücken hat gestern einen Syrer wegen Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt. Der 27-Jährige hatte am 7. Juni in einem Beratungszentrum für Flüchtlinge in Saarbrücken-Burbach einen Psychologen des Deutschen Roten Kreuzes erstochen.

Das Landgericht Saarbrücken hat gestern einen Syrer wegen Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt. Der 27-Jährige hatte am 7. Juni in einem Beratungszentrum für Flüchtlinge in Saarbrücken-Burbach einen Psychologen des Deutschen Roten Kreuzes erstochen.

Die Richter werteten die Tat als heimtückischen Mord. Der Angeklagte habe sich zurückgesetzt gefühlt, weil er nicht schnell genug weitere Termine wegen seiner psychischen Probleme bekommen habe. Daraufhin sei er mit einem Messer in der Tasche in das Büro des 30-Jährigen gegangen. Als der ihn arglos begrüßte, habe er zweimal mit voller Wucht zugestochen. Der Therapeut verblutete. Aus Sicht des Gerichts ist nicht auszuschließen, dass der Syrer zur Tatzeit vermindert schuldfähig gewesen ist. Er leide unter einer depressiven Störung in Folge seiner Migration. Deshalb sei seine Strafe zu mildern. Die bei einem Mord im Normalfall gebotene lebenslange Haftstrafe könne nicht verhängt werden.

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