Hasborn. Wer oft zu Blutspenderehrungen geht, ist es gewohnt verdiente Spender, die für 50, 60 oder 75 Blutspenden geehrt werden, anzutreffen. Gelegentlich ist auch einmal jemand dabei, der schon hundert Mal gespendet hat. Wenn ein Spender allerdings 125 Mal Blut gelassen hat, dann ist das eine absolute Besonderheit. Für 125 Blutspenden wurde jetzt in Hasborn Lutwin Scherer aus Sotzweiler geehrt. "Begonnen habe ich mit dem Blutspenden 1966 in St. Wendel. Seit es Blutspendetermine in Hasborn gibt, spende ich dort", erzählt der 70-jährige Rentner. Seit 1957 ist er Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes. Im Ortsverband Sotzweiler arbeitete er viele Jahre lang ehrenamtlich, darunter 15 Jahre als stellvertretender Vorsitzender. Die Geschichte, wie er zum Blutspenden kam, ist eher eine traurige. Scherer erzählt: "Im meiner Zeit im DRK war ich bei vielen Unfällen im Einsatz. Auch bei solchen, bei denen es Tote gab. Nach einem Unfall, bei dem besonders viel Blut geflossen ist, habe ich mich dazu entschieden, Blut spenden zu gehen." Eine gute Entscheidung - denn mit seinen 125 Spenden hat Scherer sicher schon einigen Menschen das Leben gerettet. In zwei Jahren ist für Scherer aber definitiv Schluss mit dem Blutspenden, denn dann erreicht er mit 72 Jahren das absolute Höchstalter. Eigentlich darf man nur bis 68 Blutspenden, aber wenn man gesund ist, und dies durch einen Test bestätigen kann, geht es auch noch vier Jahre länger. Neben Scherer wurden bei der Blutspenderehrung in Hasborn noch Gerhard Backes (75 Spenden), Oliver Besch und Klaus Schöner (50 Spenden), Reiner Bohnenberger (40 Spenden) Joachim Biehl (25 Spenden) und Erika Bard (zehn Spenden) geehrt. Zum vorletzten Blutspendetermin im Jahr 2008 in Hasborn waren natürlich nicht nur die Jubilare, sondern insgesamt 108 Spendewillige gekommen. Besonders erfreulich ist, dass darunter auch zehn Erstspender waren. Der nächste Spendetermin in Hasborn-Dautweiler ist am Donnerstag, 27. November von 16.30 bis 20.30 Uhr in der Kulturhalle.