„111 Orte im Saarland, die man gesehen haben muss“ Buch kürt 40 neue Orte im Saarland, die man gesehen haben muss

Saarbrücken/Köln · Peter Gitzinger hat ein besonderes Heimatbuch saarländisches Heimatbuch geschrieben. 111 Orte, die man gesehen haben muss. Welche Orte sind das?

 Buchcover von Peter Gitzinger: 111 Orte im Saarland, die man gesehen haben muss.

Buchcover von Peter Gitzinger: 111 Orte im Saarland, die man gesehen haben muss.

Foto: Emons Verlag


 Gestrichen aus dem Buch wurden unter anderem das Elternhaus von Erich Honecker in Wiebelskirchen oder auch das Grab der Schultze Kathrin im Deutsch-Französischen Garten (DFG) in Saarbrücken. Als neue, international bedeutende Saarland-Attraktion sind dagegen nun die Gerhard-Richter-Fenster im Kloster St. Mauritius in Tholey aufgelistet, aber auch die Übernachtungsmöglichkeiten in Weinfässern an den Schwarzrinderseen in Weiskirchen-Thailen, das Schloss Villeroy de Galhau in Wallerfangen, der markante Hüttenmann in der Weltkulturerbestadt Völklingen, die Stummorgel in der evangelischen Kirche Nohfelden-Wolfersweiler, das Keltendorf Otzenhausen oder auch das schon seit 1620 bestehende Gasthaus zum Ochsen in St. Wendel mit gefliestem Metzgerei-Interieur und historischer Preistafel.

„Über 40 neue Orte sind in dem Buch enthalten, aber das Konzept ist das alte geblieben“, sagt Gitzinger, Bruder des SR-Sportjournalisten Georg Gitzinger, aufgewachsen in Schmelz und Lebach, ehe er zu Studium und Beruf nach Köln ging. Rausgefallen aus seiner Liste besonders entdeckenswürdiger Orte im Saarland sind beispielsweise auch der frühere Botanische Garten an der Saarbrücker Universität, der 2016 von der Uni aufgegeben wurde, oder auch die frühere Gulliver-Welt im DFG, deren frisch aufgemöbelte Mini-Bauwerke samt Schloss Neuschwanstein und Petersdom jetzt in Bexbach zu sehen sind. „Einige Orte sind auch weggefallen, weil ich davon abgekommen bin, trostlose Orte wie den Bahnhofsvorplatz in Völklingen aufzunehmen", betont der 54-jährige Autor.

Zur Frage, nach welchen Kriterien er seine 111 Orte auswählt, die man im Saarland sehen sollte, antwortet er:
„Ich versuche ein möglichst breites thematisches und zeitliches Spektrum zu bieten und auch viele Orte reinzunehmen, die keinen Eintritt kosten. Da gibt es aber einige Ausnahmen, vor allem die Museen oder auch das Besucherbergwerk Velsen.“ Zu den  neuen eher unbekannten oder skurrilen Orten, die er samt vielen Infos als sehenswert aufführt, zählt er selbst die Burg Schönewolf in Saarbrücken-Dudweiler oder den peppig bunten Kunst-Automaten an der Alten Post in Saarbrücken. Ansonsten neu mit dabei ist das Museum für saarländischen Aberglauben in Gersheim-Rubenheim, der Erlebnisbahnhof Losheim am See, der Neunkircher Hüttenweg und die Burg Siersberg in Rehlingen-Siersburg. 

„Wer das Saarland zu kennen meint, wir Neues erfahren“, verspricht Pressesprecherin Britta Schmitz vom Emons Verlag. Bemerkenswert auch, was Autor Gitzinger schon im Vorwort erwähnt: „Adressen, Öffnungszeiten, Kontaktdaten und die Verbindungen zum ÖPNV wurden aktualisiert. Zusätzlich zu üblichen Verkehrsmitteln kann man seit geraumer Zeit auch Rufbusse nutzen.“

 Auch die Burg Schönwolf im Hofweg in Saarbrücken-Dudweiler zählt zu 111 Orten im Saarland, die man gesehen haben muss, meint Peter Gitzinger.

Auch die Burg Schönwolf im Hofweg in Saarbrücken-Dudweiler zählt zu 111 Orten im Saarland, die man gesehen haben muss, meint Peter Gitzinger.

Foto: Iris Maurer
 Buchautor Peter Gitzinger

Buchautor Peter Gitzinger

Foto: Emons Verlag/Privat