Zum dritten Mal in diesem Jahr wurde die Kulturhalle in Hasborn-Dautweiler vom Deutschen Roten Kreuz in eine Blutspende-Zentrale verwandelt. Die Helfer des DRK-Ortsvereins erwarteten an die hundert Spender, und die kamen auch. Genauer gesagt kamen 101 Menschen, um für die gute Sache ihr Blut fließen zu lassen. Unten ihnen waren drei Erstspender. Der Erstspender Arno Armes aus Hasborn ging mit gutem Beispiel voran und zeigte, dass man nicht im jugendlichen Alter sein muss, um zum ersten Mal zur Blutspende zu gehen. Mit 44 Jahren entschied er sich jetzt dazu, sein Blut für Transfusionen zur Verfügung zu stellen. Im gleichen Alter ist Lothar Lauck, der für seine 75. Spende geehrt wurde. Eine besondere Leistung, vor allem in Zeiten, in denen die Bürger des Saarlandes scheinbar das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Blutspenden verlieren. Im Saarland ist so wenig Blut auf Reserve, dass aus anderen Teilen Deutschlands importiert werden muss. Lothar Lauck kennt die Gefahr: "Ich gehe regelmäßig zur Blutspende. Wenn ich selbst mal auf eine Bluttransfusion angewiesen wäre, dann wär ich ja auch dankbar für das gespendete Blut."

Manuela Scholl, die ebenfalls geehrt wurde, hat zum zehnten Mal gespendet. Sie ist ein Beispiel dafür, dass man auch nach einer langen Blutspendepause wieder damit anfangen kann. "Mit 19 hab ich damals zum ersten Mal gespendet. Dann hab ich nach ein paar Mal wieder aufgehört zu den Terminen zu gehen, vor ein paar Jahren dann aber wieder angefangen", sagt die mittlerweile 45-Jährige. Alter spielt also beim Blutspenden nur eine geringe Rolle. Mit Erreichen der Volljährigkeit, also dem 18. Lebensjahr, darf Blut gespendet werden und das bis 69. Sogar Erstspender darf jeder unter 60 Jahren sein.