100 Pilzsorten aus der Region

Riegelsberg. Von einer Vielzahl Produkten und Dienstleistungen des täglichen Lebens, allesamt aus der Region, konnten sich die Zuschauer am Wochenende in der Riegelsberghalle ein Bild machen. Dort fanden bereits zum zehnten Mal die "Riegelsberger Umwelttage" statt

Riegelsberg. Von einer Vielzahl Produkten und Dienstleistungen des täglichen Lebens, allesamt aus der Region, konnten sich die Zuschauer am Wochenende in der Riegelsberghalle ein Bild machen. Dort fanden bereits zum zehnten Mal die "Riegelsberger Umwelttage" statt. Neben den 60 Ausstellern in und vor der Halle hatten die Veranstalter Heike Steimer und Joachim Maurer von der Gemeinde Riegelsberg ein breit gefächertes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt. Aus viel mühevoller Kleinarbeit bestand der Ausstellungstisch von Hobby-Pilzfachmann Rainer Thiel. Den Vortag verbrachte er in Köllertaler Wäldern, aus denen er unglaubliche 100 Sorten Pilze zusammentrug. Jeden einzelnen präsentierte er mit Kurzbeschreibungen von "essbar" oder "ungenießbar" bis "tödlich" auf dem frisch ausgelegten Moosbett. Besonders viel Aufmerksamkeit zog der "grüne Knollenblätterpilz" auf sich, der zwar klein und unspektakulär aussieht, dessen Verzehr jedoch kaum jemand überlebt. Ebenfalls lehrreich ging es bei Lothar Schäfer vom BUND zu. "Wir haben hier die billigste aller Immobilien aufgebaut, echte Insektenhotels", erklärte er die kleinen puppenhausähnlichen Gebäude aus Schilf, Ästen und Hölzern, in denen Bienen Unterschlupf finden. Den vielen interessierten Hobbygärtnern brachte er bei, wie man so etwas für den eigenen Garten auf einfachste Art und Weise nachbauen kann. Zwischen den ganzen Angeboten, die von handgeschnitzten Vogelhäusern über Holzer Bienenhonig, Saarweinen, Edelsteinen bis hin zu Solartechnik und Wärmepumpen reichten, konnten die Besucher sich auf einem "Sinnenweg" entspannen. Dieser in Kleinstarbeit angelegte Japanische Garten lud dazu ein, über einen kleinen "Barfuß-Rundwanderweg" aus Steinen, Holz, Stroh und Wiese zu spazieren oder auf der großen Holzbank die Seele baumeln zu lassen. Für die Kinder waren neben der Kindermalecke auch das Puppentheater von Dieter Kussani vor Ort auf der Hallenbühne und spielte das Stück "Kasper räumt die Umwelt auf". Vor der Halle lernten alle Interessierten in einer "Pflanzenschnittvorführung", wie Bäume und Sträucher am Ende des Sommers richtig zurückgeschnitten werden. Wer wollte, konnte gleich nebenan eine Runde auf dem Elektrofahrrad drehen oder sich am Rasenmäherstand über deren Neuigkeiten informieren.

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