100 Kinder freuen sich auf den neuen Kindergarten

Schmelz · Nicht mehr zu sanieren war der alte Kindergarten St. Stephan in Schmelz-Bettingen. Deshalb entsteht dort ein modernes Kinderhaus mit 100 Regelplätzen und 30 Krippenplätzen. Jetzt fand dafür ein gut besuchtes Richtfest statt.

 Einen Tanz für ihr künftiges Kinderhaus zeigten Kinder von St. Stephan beim Richtfest. Foto: Johannes A. Bodwing

Einen Tanz für ihr künftiges Kinderhaus zeigten Kinder von St. Stephan beim Richtfest. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"Zum Wohl allfort, hier auf diesen Kinderhort", sagte ein Zimmermann hoch oben auf dem Gerüst am Kinderhaus St. Stephan in der Wilbetstraße in Schmelz-Bettingen. Danach ging der offizielle Teil des Richtfestes über in einen Rundgang durch den Rohbau.

Solarstrom für den Eigenbedarf

Das Gebäude erstreckt sich von der Straße aus knapp 40 Meter weit ins Gelände und ist etwa 17 Meter breit. Der umbaute Raum beträgt rund 6000 Kubikmeter, die zwei Etagen weisen Nettoflächen von je 680 Quadratmetern auf. Auf dem Flachdach sind vier je 2,4 Meter hohe geneigte Flächen vorgesehen. Sie bieten die Möglichkeit, Solarstrom für den Eigenbedarf zu erzeugen.

In der Mitte der westlichen Längsseite liegt das Foyer. Darüber befinden sich die Räume für 30 Personen Personal. Links und rechts vom Mitteltrakt schließen sich auf jeder Etage die Gruppenräume an. Eine breite Rampe führt aus dem Obergeschoss und mündet ebenerdig in den erhöht liegenden Spielplatz hinter dem Kinderhaus.

Der alte Kindergarten war nicht mehr zu sanieren, erläuterte Bürgermeister Armin Emanuel. Das machte den Abriss und Neubau erforderlich. Im August 2011 verließen die Kinder Bettingen. Ihr vorübergehendes Domizil ist die ehemalige Schule in der Schlossstraße in Schmelz-Außen. Die war speziell zu diesem Zweck hergerichtet worden. Am 15. Oktober folgte dann der Spatenstich für das neue Kinderhaus. 100 Regelplätze entstehen hier, davon 25 Tagesstättenplätze. Dazu kommen noch 30 Krippenplätze.

Kindgerechte Einrichtung

Dies kostet 3,855 Millionen Euro, einschließlich Grundstückskäufen, Abriss des alten Gebäudes und Herrichten des Ausweichquartiers. Von Bund, Land und Kreis kommen rund 2,45 Millionen Euro an Zuschüssen. Der Gemeinde bleibt ein Eigenanteil von etwa 1,405 Millionen Euro. Dem Förderverein überreichte die Pfarrgemeinde einen Scheck über 1000 Euro als Beitrag zur kindgerechten Einrichtung. Das Projekt liege bislang im Kostenrahmen, sagte Bürgermeister Emanuel. Dafür dankte er den beteiligten Firmen und den Architekturbüros Lauck sowie Kiefer. Bleibe es beim Bautempo, rechne er mit einer Fertigstellung "eventuell Mai 2014".

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