Saarland zahlt bei Ökostrom-Abgabe 355 Millionen drauf

Berlin/Saarbrücken · Das Saarland wird immer mehr zum Verlierer der Energiewende . Das geht aus den jüngsten Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Der BDEW errechnet die Differenz der Aus- und Einzahlungen aus dem Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) - also wer Geld aus dem Wind- oder Sonnenstrom-Verkauf erhält und wer als Verbraucher dafür zahlen muss.

Dieser Saldo lag 2014 dem BDEW zufolge im Saarland bei minus 355 Millionen Euro. Im Jahr zuvor waren es erst 281 Millionen Euro. Am besten schneidet Brandenburg mit plus 838 Millionen Euro ab.

Nach Auffassung des energiepolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion , Roland Theis , darf diese Schieflage nicht dazu führen, dass noch mehr EEG-Strom im Land erzeugt wird als bisher schon geplant. Es müsse ein Ordnungsrahmen geschaffen werden, der das "energiepolitische Interesse an einem Verteilungskampf um EEG-Mittel möglichst minimiert". Für die umweltpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, Dagmar Ensch-Engel, entwickelt sich die Energiewende in die gänzlich falsche Richtung.

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