Saarländische Wirtschaft steht hinter Imagekampagne

Saarbrücken · Trotz Kritik an der millionenschweren Image-Kampagne für das Saarland („Großes entsteht immer im Kleinen“) bleibt die Wirtschaft bei ihrem Lob für die Initiative: „Die Kampagne ist seriös, zeitlos und nicht angeberisch. Wir stehen voll hinter ihr“, sagte der Vorsitzende des Arbeitskreises Wirtschaft (AKW), Bernard Sembritzki, bei der AKW-Mitgliederversammlung in der Saarbrücker Handwerkskammer.



Die Projektleiterin der Saarland-Marketingkampagne, Tina Müller, zog nach fünf Monaten gleichfalls eine erste positive Zwischenbilanz. Die auf fünf Jahre angelegte Kampagne habe mit ihrem Logo zunächst das Saarland-Marketing in der eigenen Bevölkerung sichtbar gemacht, jetzt gehe man mit witzigen Video-Botschaften, Autobahnschildern, einer neuen 60seitigen Imagebroschüre für Messeauftritte und einem neuen Imagefilm auch nach außen. So zeigt einer der humorigen Saarland-Spots auch US-Präsident Barack Obama mit verballhornten "Yes we can" Aussagen.

Müller sieht auch großen Rückhalt in der Bevölkerung: Schon jetzt habe das Saarland-Marketing mit den Online-Portalen www.willkommen.de und www.mein.saarland.de über 60 000 Fans bei Facebook.

Der AKW-Vorsitzende Sembritzki betonte bei der Mitgliederversammlung die Bedeutung des AKW als "größte Wirtschaftsvereinigung im Saarland" mit 456 Mitgliedern, darunter 239 Firmen. Als Schwerpunkte der laufenden Arbeit des AKW nannte er die Fachkräftegewinnung in der Großregion mit Hilfe grenzüberschreitender Ausbildung sowie über den gezielten Ausbau der Berufsorientierung von Schülern. Hier gebe es noch großen Handlungsbedarf. Zugleich kündigte Sembritzki verstärkte Aktivitäten in Frankreich und Luxemburg an, unter anderem mit einem deutsch-französischen Sommerfest.

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