Saarländische Wirtschaft bleibt weiter im Konjunktur-Aufwind
Saarbrücken. Die Saarwirtschaft befindet sich zu Beginn des Sommerquartals weiter im konjunkturellen Aufwind. Trotz der anhaltenden Schuldenkrise in der EU hat sich die Geschäftslage der Unternehmen im Juni nochmals verbessert. Die Geschäftsaussichten für die zweite Jahreshälfte sind dagegen nicht mehr ganz so freundlich
Saarbrücken. Die Saarwirtschaft befindet sich zu Beginn des Sommerquartals weiter im konjunkturellen Aufwind. Trotz der anhaltenden Schuldenkrise in der EU hat sich die Geschäftslage der Unternehmen im Juni nochmals verbessert. Die Geschäftsaussichten für die zweite Jahreshälfte sind dagegen nicht mehr ganz so freundlich. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) des Saarlandes hervor."Die Saarwirtschaft bleibt auf Wachstumskurs. Die Dynamik des Aufschwungs wird sich in den kommenden Monaten aber etwas abschwächen", kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch das Ergebnis der Umfrage, an der sich 300 Unternehmen mit rund 120 000 Beschäftigten beteiligt haben. Hier wirke sich aus, dass die Weltwirtschaft im Frühjahr auf einen flacheren Wachstumspfad eingeschwenkt sei. "Das Inlandsgeschäft dürfte dagegen weiter von der anhaltend positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt profitieren", meint Giersch.
Gute Geschäfte melden vor allem die Stahlindustrie, der Fahrzeugbau, der Maschinenbau, der Stahlbau, die Hersteller von Metallwaren sowie die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Beim Bau gebe es Anzeichen der Besserung. Auch der Handel ziehe in einigen Bereichen an. red
Hintergrund
Deutschlands Unternehmen bleiben in bester Laune: Die Stimmung der Wirtschaft trotzt weiter den Nachrichten aus Griechenland, den tristen Konjunkturdaten aus den USA oder hohen Rohstoffpreisen. Entgegen allen Erwartungen kletterte der ifo-Index um 0,3 auf 114,5 Punkte. Allerdings trübten sich die Erwartungen der Unternehmen zum vierten Mal in Folge leicht ein. Eine Trendwende sei dennoch nicht zu erwarten, so das ifo-Institut. dpa
