Saarländische Konjunktur bleibt trotz Ukraine-Krise robust

Saarbrücken · Während die deutsche Wirtschaft angesichts der Krise in der Ukraine ein wenig skeptischer auf die kommenden Monate schaut, verbessert sich die Stimmung in den saarländischen Unternehmen. Sie bewerten ihre gegenwärtige Lage ähnlich wie im April, sind aber für die kommenden Monate optimistischer.

Das ergab die Mai-Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes, an der sich 300 Unternehmen mit zusammen 120 000 Beschäftigten beteiligten.

So blieb der IHK-Lage-Index mit 36,6 Punkten auf dem April-Niveau (36,8 Punkte). Das IHK-Barometer für die Geschäftserwartungen legte um 0,9 Punkte auf 3,7 Zähler zu, nachdem es zuletzt dreimal in Folge gesunken war. Die Wachstumsimpulse "kommen aus dem Inlandsgeschäft, aber auch wieder aus dem Export - aus Europa und vor allem aus Übersee", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Er sieht die saarländische Industrie auf gutem Weg, das Minus aus 2013 zum größeren Teil wieder wettzumachen. Für das Gesamtjahr erwartet die Kammer eine Zunahme der Saar-Exporte um rund sieben Prozent und ein Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt zwischen zwei bis 2,5 Prozent. Mit Blick auf die Ukraine-Krise rechnet rund ein Drittel der Unternehmen mit gedämpften Ausfuhren nach Osteuropa, die aber durch Zuwächse auf anderen Märkten mehr als ausgeglichen werden dürften.

Für das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer, dem Ifo-Index, ging es leicht bergab. Der Geschäftsklima-Index fiel von 111,2 auf 110,4 Punkte, teilte das Münchener Ifo-Wirtschaftsforschungsinstitut mit.

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