Saarländische Bauwirtschaft mit Fehlstart

Saarbrücken. Die saarländische Bauwirtschaft ist schwach ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz lag im Januar um 4,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Arbeitgeberverband der saarländischen Bauwirtschaft (AGV) gestern mitteilte. Alle anderen Bundesländer hätten deutliche, teilweise zweistellige Wachstumsraten gemeldet

Saarbrücken. Die saarländische Bauwirtschaft ist schwach ins neue Jahr gestartet. Der Umsatz lag im Januar um 4,7 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats, wie der Arbeitgeberverband der saarländischen Bauwirtschaft (AGV) gestern mitteilte. Alle anderen Bundesländer hätten deutliche, teilweise zweistellige Wachstumsraten gemeldet. Auch der Auftragseingang lag hier zu Lande 4,5 Prozent im Minus. Insgesamt rechnet der Verband mit einem schwierigen Jahr. Grund dafür seien fehlende öffentliche Aufträge. Im Januar seien sie bereits um 15,3 Prozent eingebrochen. Und diese Entwicklung werde sich voraussichtlich fortsetzen, da die Konjunkturpakete weitgehend abgearbeitet und die Haushalte von Land, Kommunen und Gemeinden in desolater Verfassung seien. Deutschlandweit lagen im Januar der Umsatz der Branche um 29,3 Prozent und der Auftragseingang um 10,3 Prozent über den Vorjahreswerten.Anlass zu Hoffnung gebe im Saarland der im Vergleich zu 2010 positive Auftragseingang im Wohnungsbau (plus 10,4 Prozent). Die Zahl der Neubauten nehme infolge der verbesserten Stimmung bei Privathaushalten zu, daneben beruhe das Plus auf energetische Sanierungsmaßnahmen. Der Wirtschaftsbau startete mit einem Plus von 4,6 Prozent ins Jahr. Hier rechnet der AGV für die zweite Jahreshälfte mit einer gestiegenen Belebung der Bautätigkeit. red

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