Saarländer sollen "Bed & Breakfast" zum Urlaubshit machen

Saarbrücken. Klein, fein, vielfältig, authentisch und nachhaltig sollte der Tourismus der Zukunft im Saarland sein. So lautet das Plädoyer von Professor Ralf Rockenbauch, Studiengangsleiter des Studiengangs Internationales Tourismus-Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW)

Saarbrücken. Klein, fein, vielfältig, authentisch und nachhaltig sollte der Tourismus der Zukunft im Saarland sein. So lautet das Plädoyer von Professor Ralf Rockenbauch, Studiengangsleiter des Studiengangs Internationales Tourismus-Management an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Gemeinsam mit Studierenden hat er die Entwicklung des Tourismus im Saarland analysiert. Ergebnisse wurden im Rahmen der Vortragsreihe "Aus der Forschung für die Wirtschaft" des Arbeitskreises Hochschule und Wirtschaft (AHW) vorgestellt. Ein gutes Zeugnis stellte der Betriebswissenschaftler der Tourismuszentrale aus. Diese habe die Spitzenthemen, die im "Masterplan 2000" festgeschrieben sind, gut entwickelt. So habe das Saarland bei den touristischen Schwerpunktthemen inszenierte Kulturgeschichte, Kulinarik und Wellness sowie Aktiv- und Funsport "gute Ergebnisse erreicht". Nach Meinung Rockenbauchs sollten nun weitere Themenfelder wie Wassertourismus, Camping, familienfreundlicher Tourismus, Gesundheitstourismus und Trendsportarten folgen. Der heutige Kunde wolle sich sein Urlaubsprogramm aus einem vielfältigen Angebot zusammenstellen. Auch an Besucher mit kleinerem Budget müsse gedacht sein. Für sie schlägt Rockenbauch vor, verstärkt "Bed & Breakfast" (Übernachtung mit Frühstück in Privathäusern) anzubieten. "Wegen der hohen Eigenheimdichte wäre das im Saarland leicht umsetzbar", so der Tourismus-Experte. Eine weitere Chance biete die gezielte Vermarktung von Geschäftsreisen ins Saarland. So lasse sich das Image des Saarlandes in Deutschland verbessern. rae

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