Saarbrücker Kraftwerk Römerbrücke geht an Energie Saar-Lor-Lux

Saarbrücken. Die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS) sichert sich wieder die Strom- und Gasversorgung über das Saarbrücker Kraftwerk Römerbrücke. Das teilte das Unternehmen gestern mit

Saarbrücken. Die Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft Saarbrücken (VVS) sichert sich wieder die Strom- und Gasversorgung über das Saarbrücker Kraftwerk Römerbrücke. Das teilte das Unternehmen gestern mit. Die VVS habe sich mit dem jetzigen Eigentümer, der GDF Suez Energie Deutschland (GSED), darauf verständigt, dass das Kraftwerk an die gemeinsame Tochter Energie Saar-Lor-Lux (ESLL) verkauft wird, sagte VVS-Geschäftsführer Peter Edlinger auf Anfrage. An der ESLL ist die Saarbrücker VVS mit 49 Prozent und GSED mit 51 Prozent beteiligt. Heute soll der Saarbrücker Stadtrat über den Kauf entscheiden. Gestern gab bereits der Aufsichtsrat grünes Licht. Die Verträge sollen möglichst schnell unterschrieben werden.Das Kraftwerk Römerbrücke verfügt über eine Leistung von 132 Megawatt zur Stromerzeugung. An thermischer Leistung (Fernwärme) werden 230 MW abgegeben. Der Strom und die Fernwärme werden in erster Linie über eine Gas- und eine nachgeschaltete Dampfturbine erzeugt. Die Gasturbine war erst im Jahr 2005 für rund 40 Millionen Euro installiert worden. Im kommenden Jahr soll eine neue Dampfturbine die alte ersetzen "und 60 Prozent mehr Leistung bringen", erläutert Kraftwerksleiter Joachim Morsch.

Die VVS selbst baut derzeit im Saarbrücker Industriegebiet Süd eine eigene Gas- und Dampfturbinen-Anlage. Die dort erzeugte Fernwärme soll über die ESLL vermarktet werden. low

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