Riegelsberg. Die Saarbahn kann ab Herbst durch Riegelsberg bis Etzenhofen/Walpershofen fahren. Das Saar-Wirtschaftsministerium, die Saarbahn GmbH und die Gemeinde haben sich auf ein Konzept zur Finanzierung geeinigt, und der Riegelsberger Gemeinderat stimmte gestern Abend diesen Plänen einstimmig zu. "Eine unendliche Geschichte scheint zu einem guten Ende zu führen", kommentierte Klaus Häusle, der SPD-Sprecher im Gemeinderat den Beschluss. Die technischen Voraussetzungen für eine Fahrt der Saarbahn über den bisherigen Endpunkt "Riegelsberg Süd" hinaus lagen seit über einem Jahr vor. Zum Unverständnis der Riegelberger Bürger und Kommunalpolitiker hatte bislang aber keine Einigung über die Kostenträgerschaft erzielt werden können. Das vorgesehene Konzept sieht Folgendes vor: Weil sich das Ministerium nicht an den Betriebskosten der Saarbahn direkt beteiligen kann, wird die Saarbahn GmbH durch eine "Ökokomponente für besonders umweltverträgliche Erdgasbusse" in Höhe von 280 000 Euro unterstützt. Dadurch frei werdendes Geld ermöglicht eine Erhöhung des Unternehmensanteils zur Inbetriebnahme der Saarbahn. Die Gemeinde Riegelsberg leistet einen Beitrag in Höhe von 150 000 Euro. Spätestens ab dem 25. September soll die Saarbahn nun bis Etzenhofen fahren, kündigte Saarbahn-Geschäftsführer Peter Edlinger an. Das Unternehmen werde sich aber bemühen, schon am 24. August, dem ersten Schultag nach den Sommerferien den regulären Betrieb der Strecke aufzunehmen. Das hänge aber davon ab, wie schnell die Hersteller von Wartehäuschen und Fahrkartenautomaten liefern könnten. Die Bahn soll bis Etzenhofen im 30- Minutentakt fahren. wp/dg