Saar-Wirtschaft mit mehr Optimismus

Saarbrücken. In der Saar-Wirtschaft wächst trotz zunehmender Zuversicht die Gewissheit, dass 2010 "mit einem spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen" ist

Saarbrücken. In der Saar-Wirtschaft wächst trotz zunehmender Zuversicht die Gewissheit, dass 2010 "mit einem spürbaren Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen" ist. "Wir rechnen damit, dass die Zahl der Arbeitslosen von derzeit knapp 38 000 auf bis zu 45 000 steigen wird", sagte der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland, Volker Giersch, gestern anlässlich der Präsentation der IHK-Januar-Umfrage. An der Umfrage hatten sich 180 Unternehmen mit rund 110 000 Beschäftigten beteiligt. Laut IHK wird es vor allem in der Industrie zu Stellenabbau kommen. 28 Prozent der Unternehmen dieser Branche hätten angegeben, dass sie im Jahresverlauf Stellen abbauen müssten. "Nur zwei Prozent planen, ihre Belegschaft aufzustocken." Mit Stellenabbau ist vor allem bei Kfz-Zulieferern und im Maschinenbau zu rechnen, "weil die Unternehmen ihre Belegschaften an die noch niedrige Kapazitätsauslastung anpassen müssen". Zugleich blicken viele Unternehmen wieder optimistischer in die Zukunft. Der IHK-Klima-Index, der Auskunft gibt über die Bewertung der Aussichten und der gegenwärtigen Lage, stieg im Januar um zwei Punkte auf 131 Punkte. Der Anstieg geht dabei aber ausschließlich auf eine bessere Beurteilung der Aussichten zurück: Der entsprechende Indikator stieg um vier Punkte auf acht Zähler. Der Lage-Indikator, der die derzeitige Stimmung ausdrückt, verharrt dagegen wie im Vormonat bei minus neun Punkten. "Gewachsen ist die Zuversicht vor allem in der Industrie", hieß es. Der Anteil der Unternehmen, die bessere Geschäfte erwarteten, sei inzwischen dreimal so hoch wie der Anteil jener Firmen, die mit rückläufigen Geschäften rechneten. dpa/red

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