Saarbrücken. Die Wachstumszentren Asiens gewinnen für die Saarwirtschaft mehr und mehr an Bedeutung. Das geht aus einer Analyse der Industrie- und Handelskammer (IHK) Saarland hervor. Die saarländischen Unternehmen hätten ihre Exporte in diese Region seit der Jahrtausendwende mehr als verdreifachen können. Das Exportvolumen erreiche heute fast 900 Millionen Euro. "Das Asien-Geschäft trägt inzwischen in beträchtlichem Ausmaß zu Wachstum und Beschäftigung hier im Land bei", erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch. Zusammengenommen würden sich die Exporte der Saarwirtschaft in die elf größten Volkswirtschaften Asiens auf 6,5 Prozent der saarländischen Gesamtausfuhren belaufen - Tendenz weiter steigend.Äußerst positiv hätten sich insbesondere die Ausfuhren nach China entwickelt. Sie hätten sich seit der Jahrtausendwende mehr als verzehnfacht und erreichten zurzeit ein Volumen von 460 Millionen Euro. Das Reich der Mitte sei damit zum wichtigsten Exportmarkt der Saarwirtschaft außerhalb Europas aufgestiegen und nehme noch vor den USA den achten Platz in der Statistik ein. Der Anteil Chinas an den Saar-Exporten liege außerdem mit 3,4 Prozent über dem entsprechenden Wert des Bundes (3,1). Nach China folgen auf den Plätzen zwei, drei und vier Südkorea, Japan und Indien. Bei den erfolgreichsten Exportgütern liegen Stahlbleche für den Brücken- und Schiffbau sowie Fahrzeugkomponenten und -systeme wie Motorblöcke, Lager, Getriebe, Einspritzpumpen und Kompressoren ganz vorne. Darüber hinaus sind Maschinen, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung, medizinische Geräte sowie mess-, steuerungs- und regeltechnische Erzeugnisse zunehmend gefragt, so die IHK in ihrer Analyse. red