Saar-Linke setzt auf Kohlebergbau und erneuerbare Energien

Saarbrücken. Die Linke hat einen "Energieplan Saar 2030" vorgelegt. Er sieht den Erhalt des Kohlebergbaus und der Kraftwerke im Land vor und zielt auf "mehr Arbeit mit neuer Energie" ab. So sollen Strom- und Wärmeerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Ausbau erneuerbarer Energien bis 2030 für eine Verdoppelung der Arbeitsplätze im Energiesektor sorgen

Saarbrücken. Die Linke hat einen "Energieplan Saar 2030" vorgelegt. Er sieht den Erhalt des Kohlebergbaus und der Kraftwerke im Land vor und zielt auf "mehr Arbeit mit neuer Energie" ab. So sollen Strom- und Wärmeerzeugung mit Kraft-Wärme-Kopplung sowie der Ausbau erneuerbarer Energien bis 2030 für eine Verdoppelung der Arbeitsplätze im Energiesektor sorgen. "Wir können bis 2030 rund 12 000 neue Stellen im Energiebereich schaffen", erklärte der Bundestagsabgeordnete der Linken, Hans-Kurt Hill. "Gleichzeitig werden wir bundesweit Vorreiter im Klimaschutz und senken den energiebedingten Ausstoß von Kohlendioxid auf ein Viertel des heutigen Wertes", heißt es in dem Energieplan. Der Anteil erneuerbarer Energien wie Wind, Sonne, Biomasse und Geothermie soll von jetzt drei Prozent Strom im Saarland nach Vorstellung der Linken auf 50 Prozent bis 2030 gesteigert werden. Autoren des am Freitag auf einem Workshop in Saarbrücken erörterten Berichtes sind Linken-Bundestagsabgeordneter Hill und Björn Schering. Die Linken verlangen auch eine "wirksame Strom- und Gaspreisaufsicht auf Landesebene" sowie "Energiesozialtarife für arme Haushalte und kostenfreie Energieberatungen". Der CDU-Landesregierung von Ministerpräsident Peter Müller werfen die Linken vor, in den nächsten Jahren fast für eine Halbierung der Energiearbeitsplätze verantwortlich zu sein. Grund sei, dass die CDU den Saar-Bergbau fallen lasse. ulo

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