Saar-Kommunen sind interessiert an Aufstockung bei VSE

Saarbrücken. Als überholt hat Heiko Maas, Chef der saarländischen SPD, einen Appell der Saar-CDU bezeichnet. Diese hatte gefordert, bei einem möglichen Verkauf von VSE-Anteilen durch die RWE, diese regionalwirtschaftlich zu verankern

Saarbrücken. Als überholt hat Heiko Maas, Chef der saarländischen SPD, einen Appell der Saar-CDU bezeichnet. Diese hatte gefordert, bei einem möglichen Verkauf von VSE-Anteilen durch die RWE, diese regionalwirtschaftlich zu verankern. Mittlerweile seien interessierte Kommunen mit ihren Stadtwerken längst dabei, ein Konzept für die Übernahme von VSE-Anteilen zu erarbeiten, teilte Maas gestern mit.RWE hatte Anfang August angekündigt, im Rahmen eines großen Konzernumbaus auch einen Verkauf der VSE-Anteile zu prüfen. RWE ist mit 69,33 Prozent an dem saarländischen Energieversorger beteiligt.

Werner Spaniol, Vorstand im Verband kommunaler Unternehmen Saar und Geschäftsführer der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung (KEW), Neunkirchen, bestätigt, dass geprüft wird, inwieweit eine Übernahme von VSE-Anteilen durch die kommunalen Stadtwerke realistisch und möglich ist. Dabei gilt das Szenario als wahrscheinlich, dass RWE die Mehrheit behält, sich aber von rund 19 Prozent der Anteile trennt. Diese werden mehreren Quellen zufolge mit rund 100 Millionen Euro bewertet. Peter Gillo (SPD), Sprecher der Kommunalen Anteilseigner bei der VSE, bestätigt, dass es Vorgespräche und auch Kontakte mit RWE gebe. "Wir sind aber nicht im Stadium von Verhandlungen", sagt er.

Bei RWE ist den Verhandlungskreisen zufolge noch keine Entscheidung gefallen - weder über den möglichen Verkauf noch über die Höhe eines zu verkaufenden Anteils. RWE selbst will sich zu dem möglichen Verkauf einem Sprecher zufolge derzeit nicht äußern. jwo

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort