Saar-Industrie sieht Standort Deutschland in Gefahr

Saarbrücken · Der Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar ) hat die Politik der Bundesregierung scharf kritisiert. "Die Energiekosten sind auf einem historischen Höchststand, die Infrastruktur bröckelt und die jüngsten sozialpolitischen Wohltaten der Bundesregierung sorgen dafür, dass wir unseren Arbeitsmarkt wieder zumauern und die Lohnnebenkosten in die Höhe treiben", beklagt ME-Saar-Präsident Oswald Bubel.

Mit Wohltaten wie Mütterrente, Rente mit 63, Mindestlohn oder Regulierung von Zeitarbeit und Werkverträgen sende die Politik falsche Signale. "Der Standort Deutschland wird für Industrieunternehmen immer unattraktiver."

Deshalb fordert Bubel "dringend ein investitionsfreundlicheres Klima". Im Jahr 2013 seien die Netto-Ausrüstungsinvestitionen negativ gewesen. Das heißt, Unternehmen unterlassen nötige Modernisierungen ihrer Anlagen. "Das gefährdet letztlich Arbeitsplätze, nicht nur in der Industrie", warnt der Verbandspräsident.

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