Saar-Exporte sind im vergangenen Jahr zurückgegangen

Saarbrücken · Die saarländische Außenwirtschaft schwächelt: Die saarländische Industrie- und Handelskammer (IHK) meldet nach Auswertung von Daten des statistischen Landesamtes ein Minus von 10,3 Prozent bei den Exporten und minus 8,7 Prozent bei den Importen für das Jahr 2013. Allerdings konnten nach Aussage der IHK die deutlich zweistelligen Verluste in den Stammmärkten im Westen und Süden der Eurozone durch Steigerungen der Exporte in die USA, China und die Türkei abgemildert werden.

"Dies ist ein deutlicher Beleg dafür, dass saarländische Unternehmen zunehmend auch auf Wachstumsmärkten außerhalb des EU-Binnenmarktes erfolgreich Fuß fassen und ihre Marktposition ausbauen", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch.

Wie im Vorjahr steht Großbritannien mit 1,8 Milliarden Euro auf Platz eins der Abnehmerländer saarländischer Produkte, vor Frankreich (1,7 Milliarden Euro), dem langjährigen Top-Handelspartner der Saarwirtschaft. Auf dem dritten Platz folgen die USA (1,1 Milliarden) vor China (737 Millionen).

Im aktuellen Jahr werde der Export wieder anziehen, prognostiziert die IHK. Hauptgrund dafür seien die kräftige Erholung in den USA, das robuste Wachstum in den Schwellenländern und die erzielten Fortschritte im Euroraum. Davon werde die exportstarke Saarwirtschaft in besonderem Maße profitieren. Giersch erwartet "einen Anstieg der Ausfuhren von sechs bis acht Prozent."

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