Saarbrücken. Der Bau neuer Wohnungen im Saarland floriert, die Sanierung kaputter Straßen und die bauliche Verschönerung von Ortskernen hinken dagegen spürbar hinterher. Unter dem Strich hat die Baubranche hierzulande deshalb im vergangenen Jahr ein Umsatzminus von 0,7 Prozent hinnehmen müssen, erhofft sich aber für 2013 wieder ein leichtes Wachstum von 0,5 bis 1,0 Prozent, wie Hans-Ludwig Bernardi, Präsident des Arbeitgeberverbands der Saar-Bauwirtschaft (AGV Bau Saar), am Freitag in Saarbrücken sagte. Baupreise und Personal - derzeit 9050 Beschäftigte im saarländischen Bauhauptgewerbe - sollen in etwa stabil gehalten werden."Wir rechnen mit einem leichten Umsatzplus, getragen vom Wohnungsbau und der Hoffnung, dass der Wirtschaftsbau wieder leicht zulegen wird", sagte Bernardi auf der AGV-Frühjahrspressekonferenz: "Keine großen Hoffnungen haben wir dagegen im öffentlichen Straßen- und Tiefbau." Hier mache sich die Ebbe in den öffentlichen Kassen negativ bemerkbar. "Dabei müsste das Saarland als das demografisch am schnellsten alternde Bundesland alles tun, um mit seiner Verkehrsinfrastruktur und seinen Ortskernen attraktiver zu werden", sagte Bernardi.