Rushdie beschuldigt indische Politikerin wegen Protesten

Neu Delhi. Der Autor Salman Rushdie hat die Regierungschefin des indischen Bundesstaates Westbengalen für die Absage seiner Reise nach Kolkata verantwortlich gemacht. "Ministerpräsidentin Mamata Banerjee wies die Polizei an, meine Ankunft zu blockieren", twitterte er. Die Polizei habe muslimische Führer angerufen und sie zu Protesten angestiftet

Neu Delhi. Der Autor Salman Rushdie hat die Regierungschefin des indischen Bundesstaates Westbengalen für die Absage seiner Reise nach Kolkata verantwortlich gemacht. "Ministerpräsidentin Mamata Banerjee wies die Polizei an, meine Ankunft zu blockieren", twitterte er. Die Polizei habe muslimische Führer angerufen und sie zu Protesten angestiftet. Der Schriftsteller musste am Mittwoch seine Reise nach Kolkata in letzter Minute annullieren, weil muslimische Organisationen am Flughafen protestierten. Rushdie erklärte weiter: "Mir wurde gesagt, die Polizei werde mich ins nächste abgehende Flugzeug setzen." Rushdie wollte für die Verfilmung seines Romans "Die satanischen Verse" werben. Das Werk wird vor allem von Muslimen als blasphemisch kritisiert und ist seit 1988 in Indien verboten. dpa

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