Leserbrief Alice Weidel wegen Parteispenden unter Druck Das ist doch keine Spendenaffäre
„Weidel wegen Parteispenden unter Druck“, SZ vom 13. November
18.11.2018
, 20:17 Uhr
Wenn Medien und Parteien die Rücküberweisung zweier anonymer Geldspenden zu einer Spendenaffäre bei der AfD hochstilisieren wollen, sei an 1999 erinnert. Da wurde die Praxis der CDU zur illegalen Parteienfinanzierung öffentlich: millionenschwere anonyme Spenden, schwarze Konten, abgesegnet von CDU-Politikern höchsten Ranges. Wolfgang Schäuble, damals CDU-Parteivorsitzender, gab zu, vom Waffenhändler Schreiber 1994 eine Barspende von 100 000 D-Mark angenommen zu haben, „die nicht ordnungsgemäß behandelt wurde“. Schäuble ist heute Präsident des Deutschen Bundestages.