„Riesenchance für Unternehmen“

St Ingbert · Am 17. Juli beginnt die Registrierungsphase für die künftige Webseiten-Endung „.saarland“. Zunächst sind Firmen, Vereine und andere öffentliche Einrichtungen an der Reihe, später kann sich jeder melden.

 Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger wirbt für die virtuelle Heimat im Internet. Foto: rup

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Wer sich künftig auch im Internet zum Saarland bekennen will, für den wird es demnächst ernst. Am 17. Juli startet die sogenannte Sunrise-Phase für die Internet-Endung ".saarland". Sie wird dann künftig die üblichen Kürzel wie ".de" oder ".com" ersetzen, wenn jemand das möchte.

Für Firmen und Vereine ist die Sunrise-B-Phase interessant. In dieser Zeit (17. Juli bis 15. September) können unter anderem im Bundesland registrierte Unternehmen, Vereine oder Körperschaften des öffentlichen Rechts einen Domain-Namen mit der Endung ".saarland" beantragen. Anlaufstelle ist die dot-Saarland GmbH mit ihrer Internet-Adresse "nic.saarland". Bei der Anmeldung müssen Vereine und Firmeninhaber beachten, dass nur der Name registriert werden kann, der "gesetzlich oder anderweitig geschützt ist".

Die Sunrise-A-Phase ist für juristischen Personen wie beispielsweise GmbHs vorbehalten, die bisher schon mit Endungen wie ".com" im Internet vertreten waren. Der Firmenname muss als Marke offiziell registriert oder auf andere Weise bestätigt sein - und zwar vor dem 1. Juli 2013. Auch diese Phase endet am 15. September.

Vom 17. Juli bis 16. August ist es allerdings auch möglich, über das sogenannte Gründerprogramm zu einer Internet-Adresse mit der Endung ".saarland" zu kommen. Neben Firmen, Vereinen und Verbänden können sich hier auch Privatpersonen melden Voraussetzung ist, dass sie an einem bestimmten Webseiten-Projekt arbeiten, das Bezug zum Bundesland hat. Vom 23. September bis 22. Oktober folgt dann die sogenannte Landrush-Phase. In dieser Zeit können sich Privatpersonen und Firmen um einen Domain-Namen bewerben, die keine eigene Marke besitzen. Ab 30. Oktober beginnt die Zeit der allgemeinen Verfügbarkeit. Ab dann können sich alle registrieren lassen, die Lust darauf haben. Die Kosten für eine registrierte Webseite schätzt Dorothea Marx, Pressesprecherin von dot-Saarland, "auf 15 bis 20 Euro pro Jahr".

Die Einführung der neuen Domain ist für Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ) "eine Riesenchance auch für kleine und mittlere Unternehmen". Die Adresse mit dem regionalen Zusatz biete ab Herbst "völlig neue Möglichkeiten für Selbstdarstellung und Marketing im Internet, insbesondere mit einem regionalen Fokus", sagte sie gestern bei einem Besuch der Firma dot-Saarland. Auch die Industrie- und Handelskammer (IHK), die das Projekt über den Verein "dot.saarland" unterstützt, rief die Unternehmen dazu auf, sich eine Saarland-Domaine zu sichern.

nic.saarland

dotsaarland.de

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