Mainz. Rheinland-Pfalz schickt drei Bewerbungen für den Welterbetitel ins Rennen. Die drei "Schum"-Städte Worms, Speyer und Mainz bewerben sich mit ihrer jüdischen Vergangenheit. Das Wort "Schum" geht auf die Anfangsbuchstaben ihrer hebräischen Namen zurück. Die romanischen Dome in Mainz und Worms sollen als Erweiterung des Welterbes Dom zu Speyer aufgenommen werden. Und schließlich soll auch das Industriedenkmal Sayner Hütte in Bendorf (Kreis Mayen-Koblenz) auf die nationale Vorschlagsliste.Bislang hat Rheinland-Pfalz vier Welterbestätten, die sich ganz oder auch nur teilweise im Land befinden: der Dom zu Speyer, das Römische Erbe in Trier, die Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal und der einstige römische Grenzwall Limes.

Bei den Einreichungen geht es zunächst um den nationalen Vorentscheid. Übermorgen endet die Frist, dann müssen die Vorschläge der einzelnen Bundesländer bei der Kultusministerkonferenz eingereicht sein. Auf dieser Grundlage erstellt 2013 eine Expertenkommission eine deutsche Rangliste für die Unesco. Die Organisation der Vereinten Nationen wird dann von 2016 an entscheiden, wer weltweit das begehrte Prädikat erhält. Das Saarland wird in diesem Jahr keinen Vorschlag einreichen. dpa