Regisseur Dresen bedauert Verschwinden der DDR-Filmkultur

Hamburg. Der Regisseur Andreas Dresen ("Sommer vorm Balkon", "Wolke 9") bedauert 20 Jahre nach dem Fall der Mauer ein Verschwinden der DDR-Filmkultur

Hamburg. Der Regisseur Andreas Dresen ("Sommer vorm Balkon", "Wolke 9") bedauert 20 Jahre nach dem Fall der Mauer ein Verschwinden der DDR-Filmkultur. "Die Filmkultur des Ostens hat sich nach dem Umbruch nicht nur verändert, sie ist verschwunden, ähnlich wie die meisten ihrer Protagonisten", schreibt der in Gera geborene Dresen (45) in der Wochenzeitung "Die Zeit". Es habe viele bemerkenswerteKollegen gegeben, die nach der Wende keine Filme mehr drehen konnten. Die filmische Aufarbeitung der DDR-Geschichte sieht er kritisch. Ein Film wie "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck werde Schülern vorgeführt, um ein wahres Bild von den Zuständen in Ostdeutschland zu zeigen. "Dabei hat gerade dieser Film mit der DDR so viel zu tun wie Hollywood mit Hoyerswerda." ddp

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