Regina Spektor: Ihr Pop dreht Pirouetten

Mit zweierlei kann man rechnen, wenn Regina Spektor ein neues Album aufnimmt: ihrem prägnanten Piano und der unverkennbaren Stimme. Abgesehen davon mag es die russischstämmige New Yorkerin in den Details gern unberechenbar

Mit zweierlei kann man rechnen, wenn Regina Spektor ein neues Album aufnimmt: ihrem prägnanten Piano und der unverkennbaren Stimme. Abgesehen davon mag es die russischstämmige New Yorkerin in den Details gern unberechenbar. "What we saw from the cheap seats" verbindet ältere Songideen mit neuem Material und bietet elf Stücke voller Beobachtungen: von Sehnsüchten, Gefühlslagen und kleinen Wahrheiten. Mal gibt sie sich nachdenklich und zärtlich, mal überdreht, mal ungewöhnlich düster."Don't leave me (ne me quitte pas)" wird da, dem Titel zum Trotze, zum poppigen Gegenstück - mit hochsommerlicher Fröhlichkeit und einer calypsohaften Ausgelassenheit, an deren Überschwang man sich erstmal gewöhnen muss. Regina Spektor überrascht eben gerne damit, dass sie spielerisch Haken schlägt, einige schöne Pirouetten dreht und in schöner Regelmäßigkeit ihre kleinen, exzentrischen Ideen einstreut. ret

Regina Spektor: What we saw from the cheap seats (Warner).

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