Rattle tritt 2018 als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker ab

Berlin. Einer der begehrtesten Posten in der Welt der klassischen Musik wird neu vergeben: Mit der Ankündigung von Sir Simon Rattle, mit Ablauf seines Vertrages 2018 seine Zeit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker beenden zu wollen, kündigt sich ein Generationswechsel an der Spitze des weltberühmten Orchesters an

Berlin. Einer der begehrtesten Posten in der Welt der klassischen Musik wird neu vergeben: Mit der Ankündigung von Sir Simon Rattle, mit Ablauf seines Vertrages 2018 seine Zeit als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker beenden zu wollen, kündigt sich ein Generationswechsel an der Spitze des weltberühmten Orchesters an. Nach 16 Jahren der Zusammenarbeit mit den Philharmonikern werde es dann Zeit sein, dass jemand anderes die Leitung übernimmt, erklärte Rattle (57) gestern in einer Mitteilung des Orchesters.

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich liebe dieses Orchester und habe auch deswegen den Musikern meinen Entschluss so früh wie möglich mitgeteilt." Nun bleibe genug Zeit für die Suche nach einem Nachfolger. Nach seiner Zeit bei den Philharmonikern werde er kurz vor seinem 64. Geburtstag stehen. Dieses Alter werfe die Frage auf, die schon die Beatles aus seiner Heimatstadt Liverpool gestellt hätten: "Will you still need me, when I'm 64?".

Über einen Nachfolger Rattles äußerte sich das Orchester gestern nicht. Immer wieder wurde über Namen von Dirigenten der jungen Generation spekuliert. Dazu zählen etwa der Venezolaner Gustavo Dudamel, dessen Vertrag beim Los Angeles Philharmonic 2018 abläuft und der mit den Philharmonikern eng verbunden ist. dpa

Morgen Abend eröffnen die Berliner Philharmoniker (Leitung: Riccardo Chailly) die Musikfestspiele Saar im ausverkauften Saarbrücker E-Werk.

Foto: dpa

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