Ratingagentur S&P gibt Portugal noch schlechtere Bonitätsnote
Lissabon. Das hoch verschuldete Euro-Land Portugal gerät an den Finanzmärkten immer stärker unter Druck. Die Kreditwürdigkeit schwindet und die Risikoaufschläge für heimische Staatsanleihen steigen weiter. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) senkte die Kreditwürdigkeit des Landes um eine weitere Note - nur vier Tage nach der letzten Herabstufung am vergangenen Freitag
Lissabon. Das hoch verschuldete Euro-Land Portugal gerät an den Finanzmärkten immer stärker unter Druck. Die Kreditwürdigkeit schwindet und die Risikoaufschläge für heimische Staatsanleihen steigen weiter. Die US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) senkte die Kreditwürdigkeit des Landes um eine weitere Note - nur vier Tage nach der letzten Herabstufung am vergangenen Freitag. Mit aktuell "BBB-" liegt die Bonität Portugals nur noch eine Note über dem sogenannten "Ramsch-Status", mit dem Ratingagenturen spekulative Anlagen kennzeichnen. Unter den Euro-Ländern werden bislang lediglich griechische Staatstitel derart schlecht bewertet, deren Bonität S&P gestern auf "BB-" senkte. Deutschland erhält von S&P immer noch die Höchstnote "AAA". Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass Portugal nach Irland als zweiter Euro-Staat unter den europäischen Schutzschirm EFSF schlüpfen muss. Erschwerend kommt hinzu, dass die portugiesische Wirtschaftsleistung in diesem Jahr nach Prognose der Notenbank um 1,4 Prozent sinken wird. dpa