RAG: Trotz Kohlepreisverfalls derzeit keine Kurzarbeit

Herne/Saarbrücken. Die 27 000 Bergleute in den verbleibenden sechs deutschen Gruben müssen trotz des rapiden Kohlepreisverfalls nach den jetzigen Planungen nicht mit Kurzarbeit rechnen. Die staatliche Steinkohlefinanzierung und das Konzept des schrittweisen, sozialverträglichen Ausstiegs stünden sicher, sagte gestern ein Sprecher der RAG

Herne/Saarbrücken. Die 27 000 Bergleute in den verbleibenden sechs deutschen Gruben müssen trotz des rapiden Kohlepreisverfalls nach den jetzigen Planungen nicht mit Kurzarbeit rechnen. Die staatliche Steinkohlefinanzierung und das Konzept des schrittweisen, sozialverträglichen Ausstiegs stünden sicher, sagte gestern ein Sprecher der RAG. Damit sind auch die noch rund 3600 saarländischen Bergleute vorläufig nicht von Kurzarbeit betroffen. Der Kohlepreis, der 2008 zeitweise die 100-Euro-Schwelle pro Tonne Steinkohleeinheit überschritten hatte, war seit Beginn der Wirtschaftskrise um rund 50 Prozent abgestürzt. Nach dem Anfang 2007 beschlossenen Kohlekompromiss soll der deutsche Steinkohlebergbau bis Ende 2018 sozialverträglich abgewickelt werden. So lange zahlt der Staat Milliardensubventionen. dpa

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